Mit einer feierlichen Taufzeremonie im englischen Southampton hat Azamara Club Cruises die Azamara Pursuit als drittes Mitglied der Flotte begrüßt. Das Boutique-Schiff mit Platz für nur 702 Passagiere ist eine baugleiche Schwester der Azamara Journey und der Azamara Quest.
Die kleine, aber feine Luxuskreuzfahrtmarke von Royal Caribbean Cruises hatte das Schiff im September 2017 von der britischen Reederei P&O Cruises erworben, für die es zuletzt als „Adonia“ unterwegs war.
Im Februar 2018 begann eine fast dreimonatige Erneuerung der technischen Bereiche, die im Trockendock einer Werft auf den Bahamas erfolgte. Danach übersiedelte die Azamara Pursuit nach Belfast, wo die Kabinen und öffentlichen Bereiche komplett umgebaut und neu gestaltet wurden.
Nun verfügt die Azamara Pursuit über 351 Kabinen und Suiten – um sechs mehr als die beiden Azamara-Schwesterschiffe – und eine neue Lounge namens „The Den“. Um Platz für sie zu schaffen, wurde das Casino entfernt und die Lobby umgestaltet. Ansonsten hat Azamara die Pursuit weitgehend so gestaltet, dass sich die Gäste der Journey und Quest auch auf dem neuen Flotten-Mitglied wie zu Hause fühlen können: Alles ist dort, wo man es gewohnt ist.
Gebaut wurde die Azamara Pursuit im Jahr 2000 von der nur wenig später in den Konkurs geschlitterten Reederei Renaissance Cruises als achtes und letztes Schiff der sogenannten R-Class. Die Azamara Journey und die Azamara Quest waren damals das sechste und das siebente Schiff dieser Klasse.
Für die Taufzeremonie der Azamara Pursuit war neben Larry Pimentel (Präsident und CEO von Azamara Club Cruises) auch Richard Fain (Präsident und CEO von Royal Caribbean Cruises) nach Southampton gekommen. Als Taufpatinnen wurden Ellen Asmodeo-Giglio und Lucy Huxley ausgewählt – zwei Journalistinnen, die für ein amerikanisches und ein britisches Reisemagazin tätig sind.
Mit dem dritten Schiff der Flotte will Azamara Club Cruises seine Gäste vor allem in jene Regionen bringen, die bisher von der Reederei noch nicht besucht wurden. So geht es zum Beispiel erstmals nach Südamerika und nach Südafrika. Insgesamt wird die Pursuit noch in diesem Jahr 60 Häfen anlaufen, die nicht auf den Routen der Schwesterschiffe liegen. „Unser Heimathafen ist die Welt,“ sagte Pimentel daher auch anlässlich der Taufe.
Derzeit befindet sich die Azamara Pursuit auf einer 13-tägigen Reise von Southampton nach Barcelona. Nach mehreren Reisen im Mittelmeer folgt Anfang November die Fahrt über den Atlantik nach Miami und weiter nach Südamerika, wo das Schiff den Winter 2018/19 verbringt. Als Highlights warten dabei Stopps in Rio de Janeiro zu Silvester 2018 und während des Karnevals 2019. Ende März ist die Rückkehr nach Europa vorgesehen.