KREUZFAHRT-WELT

Seltener Vorfall: Stabilisator schlägt Loch in den Schiffsrumpf

Die Na­vi­ga­tor of the Seas von Royal Ca­rib­bean hatte in den letz­ten Ta­gen mit ei­nem höchst un­ge­wöhn­li­chen tech­ni­schen Pro­blem zu kämp­fen: Wie die Web­site crew-center.com be­rich­tet, soll ei­ner der Sta­bi­li­sa­to­ren ge­bro­chen sein und ein Loch in den Rumpf des Schif­fes ge­ris­sen ha­ben.

Die Na­vi­ga­tor of the Seas be­fand sich ge­rade auf dem Weg von Groß­bri­tan­nien zu den Ka­na­ri­schen In­sel, als das Mal­heur pas­sierte. Laut crew-center.com ge­lang es erst nach zwei Stun­den, den mas­si­ven Was­ser­ein­bruch zu stop­pen und das Loch pro­vi­so­risch zu schlie­ßen. Die Pas­sa­giere sol­len aber zu kei­nem Zeit­punkt in Ge­fahr ge­we­sen sein.

Das Schiff suchte dar­auf­hin un­ver­züg­lich den nächst­ge­le­ge­nen Ha­fen auf – in die­sem Fall Vigo in Nord­spa­nien. Dort wurde der Scha­den in­ner­halb von 24 Stun­den so weit re­pa­riert, dass die Reise fort­ge­setzt wer­den konnte. Nur der ge­plante Be­such auf Ma­deira musste ge­stri­chen wer­den. Statt­des­sen ging es di­rekt nach Gran Ca­na­ria und Te­ne­riffa.

Wie Royal Ca­rib­bean in­zwi­schen in ei­ner Aus­sendung mit­ge­teilt hat, ist das Schiff wie­der voll funk­ti­ons­tüch­tig. Die ak­tu­elle Kreuz­fahrt werde da­her wie ge­plant am 5. No­vem­ber in Sout­hamp­ton zu Ende ge­hen – und auch der dar­auf fol­gen­den At­lan­tik­über­que­rung mit Ziel in Mi­ami stehe nichts im Wege.

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Wolfgang Tropf

Wolfgang ist seit 25 Jahren als Reisejournalist tätig. 2013 gründete er das Online-Reisemagazin travel4news. Nach mehr als 110 Kreuzfahrten auf rund 60 verschiedenen Schiffen kennt er die Produkte aller wichtigen Kreuzfahrtlinien aus eigener Erfahrung. Der Start von cruise4news im Jahr 2019 war da nur ein logischer Schritt.
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