Nach Sprung ins Meer: Passagier erhält nun die Rechnung
Ein 19-jähriger Passagier der Carnival Fascination sprang am 19. Mai 2019 in der Karibik absichtlich vom fahrenden Schiff ins Meer. Die Crew konnte ihn zwar wieder aus dem Wasser fischen, aber nun hat er von der Reederei die Rechnung für seine Rettung erhalten – stolze 10.000 US-Dollar.
Wie die Website Tu Noticia PR schreibt, war der Passagier aus Puerto Rico und befand sich auf seiner Hochzeitsreise. Das Kreuzfahrtschiff hatte Barbados verlassen und war auf dem Weg nach San Juan, als er von Deck 10 ins Meer sprang. Seine Begründung: Er wollte „seine Flitterwochen feiern“.
Today at sea – Man Overboard- something you never want to hear on cruise. A rescue followed, thankfully. This picture I took from my balcony. pic.twitter.com/QWt99GT1CQ
— Connie Schrock (@cfryschrock) May 18, 2019
Der junge Mann hatte alles Glück dieser Welt: Crew-Mitglieder und andere Passagiere beobachteten den Sprung und alarmierten sofort den Kapitän. Die Carnival Fascination stoppte daraufhin und kehrte zum Ort des Geschehens zurück. Ein Rettungsboot holte den noch im Meer schwimmenden und verzweifelt um Hilfe rufenden Passagier schließlich aus dem Wasser und brachten ihn unverletzt zurück an Bord. cruise4news hatte über den Zwischenfall bereits berichtet.
https://www.facebook.com/crucerospuertorico/videos/327237071282501/
Bei Carnival Cruise Line gelten in diesen Fällen strenge Richtlinien: Passagiere, die eigenes und fremdes Leben in Gefahr bringen, dürfen niemals wieder ein Schiff der Reederei betreten. Ein solches Verbot wurde schon öfters ausgesprochen. Es ist aber das erste Mal, dass einem Passagier die Rettung in Rechnung gestellt wird. Fällt oder springt ein Passagier über Bord, sind erfolgreiche Rettungen übrigens relativ selten: Im vergangenen Jahr haben nur drei von 23 Personen überlebt.