AmaMagna: Taufe für das größte Flussschiff auf der Donau
AmaWaterways hat sein revolutionäres Flussschiff AmaMagna getauft. Bei der feierlichen Zeremonie in Grein waren auch die Mitbegründer der amerikanischen Luxusreederei, Rudi Schreiner und Kristin Karst, zu Gast. Als Taufpatin für das 23. Schiff der Flotte fungierte die TV-Moderatorin Samantha Brown aus den USA.
Revolutionär ist die AmaMagna vor allem, weil sie das mit Abstand größte Kreuzfahrtschiff ist, das jemals auf der Donau unterwegs war. Sie ist zwar nicht länger und auch nicht höher als die anderen Flussschiffe, aber mit 22 Metern doppelt so breit. Damit schöpft sie erstmals fast den gesamten Spielraum aus, den die Breite der Schleusen entlang es Stroms erlauben.
Trotzdem liegt die Kapazität der AmaMagna mit maximal 194 Passagieren nur rund 20 Prozent über den meisten Kreuzfahrtschiffen auf der Donau. Denn der zusätzliche Raum an Bord wird vor allem für größere öffentliche Bereiche und deutlich größere Kabinen genutzt, wie sie derzeit nur auf den Hochseeschiffen möglich sind – die meisten von ihnen mit gut 28 Quadratmetern Fläche.
Der Großteil der 98 Kabinen entfällt auf Suiten mit einer Größe von 33 bis 66 Quadratmetern. Sie verfügen über Balkone, offene Sitzbereiche und luxuriöse Badezimmer mit Doppelwaschbecken und ebenerdiger Dusche. Die sechs Grand Suiten und die Owner’s Suite bieten separate Sitzbereiche und große Badezimmer mit Whirlpool-Badewannen.
Gleich vier Restaurants versprechen kulinarische Genüsse der Extraklasse: Neben dem Hauptrestaurant stehen den Gästen auch der „Chef’s Table“, das „Jimmy’s Wine Bar Restaurant“ und das „Al Fresco Restaurant“ mit einziehbaren Fenster und Tischen im Freien. Auf dem Sonnendeck, das über einen innovativen Pop-Up-Aufzug von allen Decks erreichbar ist, warten ein großer beheizter Pool, ein eigener Whirlpool und eine Sky-Bar.
Das weitläufige Zen-Wellness-Studio bietet zwei Massageräume, Maniküre‑, Pediküre- und Friseur-Services, eine Saftbar und einen großen Übungsbereich für verschiedene Kurse. Auch für eine Indoor-Bar, ein Kino und eine große Boutique fand sich noch genügend Platz an Bord.
Dazu kommt als weitere Neuheit eine Wassersport-Plattform, die für intime Ausflüge mit einem kleinen Boot auf dem Fluss genutzt wird. Sie sind bereits im Preis inkludiert. Ein umweltfreundlicher Hybrid-Antrieb mit Diesel- und Elektromotoren soll den Treibstoffverbrauch um 20 bis 25 Prozent senken und zugleich den Maschinenlärm an Bord deutlich reduzieren.
Die AmaMagna unternimmt nun bis Ende Dezember 2019 siebentägige Flussreisen auf der Donau – entweder von Vilshofen nach Budapest oder in umgekehrter Richtung. Stopps sind in Passau, Linz, Weißenkirchen, Wien und Bratislava vorgesehen. Zudem können die Gäste vor oder nach der Kreuzfahrt zwei- bis dreitägige Aufenthalte in Budapest, Prag und München buchen. Den Abschluss bilden eine Weihnachts- und eine Silvesterreise. Auch 2020 stehen diese Routen auf dem Programm, wobei die Saison am 22. März beginnt.
Die Preise für eine siebentägige Flussreise auf der AmaMagna beginnen in der Nebensaison bei 2.126 Euro pro Person. Inkludiert sind die Vollpension an Bord, die Getränke (samt Wein und Bier) zu den Mahlzeiten, eine Auswahl an Ausflügen und unbegrenztes WLAN.
AmaWaterways wurde 2002 von drei Familien in Kalifornien gegründet und ist bis heute ein familiengeführtes Unternehmen geblieben. Als Präsident fungiert der in Wien geborene Mitbegründer Rudi Schreiner. Die Flotte ist mittlerweile auf 23 Luxusschiffe gewachsen, die unter anderem auf Donau, Rhein, Mosel, Main, Rhône, Seine und Douro, aber auch auf dem Mekong in Südostasien und auf dem Chobe in Afrika unterwegs sind. Die Kunden kommen vorwiegend aus dem englischen Sprachraum – also den USA, Großbritannien und Australien.