MSC Cruises will die weltweit erste globale Kreuzfahrtmarke mit einem klimaneutralen Schiffsbetrieb werden: Ab 1. Jänner 2020 sollen alle CO2-Emissionen der Flotte mit Klimaschutz-Projekten kompensiert werden. Das hat Executive Chairman Pierfrancesco Vago anlässlich der Schiffstaufe der MSC Grandiosa in Hamburg angekündigt.
„Wir verfügen über eine der modernsten und umweltfreundlichsten Flotten auf See. Daher werden wir bereits 2024 eine flottenweite Reduktion der CO2-Bilanz um 29 Prozent im Vergleich zu 2008 erreichen und sind somit auf dem besten Weg, unser Ziel einer Reduktion um 40 Prozent bis 2030 umzusetzen“, erklärte Vago in Hamburg.
MSC Cruises sei sich aber bewusst, dass modernste Umwelttechnologien allein noch nicht ausreichen, um eine sofortige CO2-Neutralität zu erreichen. Die Kompensation aller direkten CO2-Emissionen durch verschiedene Klimaschutzprojekte soll daher sicherstellen, dass sich die Flotte ab dem 1. Jänner 2020 nicht mehr negativ auf den Klimawandel auswirken wird. Alle direkten und indirekten Kosten werden dabei vollständig von MSC Cruises übernommen.
„Wir werden mit führenden Anbietern von CO2-Zertifikaten zusammenarbeiten, die CO2-Emissionen mit höchster Integrität ausgleichen. Wir möchten in Projekte investieren, die einen messbaren Nutzen für die Allgemeinheit haben, die Umwelt schützen und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützen“, betont Vago.
In diesem Rahmen will MSC Cruises ein spezielles Klimaschutzportfolio entwickeln, das Projekte zum Schutz und zur Wiederherstellung von Meeres- und Küstenlebensräumen umfasst und gleichzeitig mehr CO2 absorbiert, als es derzeit der Fall ist. Diese Projekte seien wichtig für die Verbesserung der biologischen Vielfalt und sollen vor allem Gemeinden unterstützen, die auf die knappen Ressourcen des Meeres angewiesen sind.
„Wir werden unsere Mitarbeiter und unsere Ressourcen einsetzen, um die Entwicklung dieser besonderen Projekte und die notwendigen Zertifizierungsprozesse zu unterstützen“, so Vago: „Damit können wir Ausgleichszahlungen leisten, die den Küstengemeinden und den Meeren direkt zugutekommen. Sobald es mehr Projekte gibt, werden wir diese als weiteren Schwerpunkt unseres langfristigen Gesamtziels – eines Null-Emissionen-Betriebs – einbeziehen.“