Insolvenzverwalter lässt fünf Kreuzfahrtschiffe versteigern
Falls Sie schon immer die Absicht hatten, ein Kreuzfahrtschiff zu ersteigern, dann ist jetzt die Zeit dafür gekommen: Nach der Pleite von Cruise & Maritime Voyages (CMV) – der Muttergesellschaft von Transocean Kreuzfahrten – hat der britische Insolvenzverwalter die fünf Schiffe der Reederei nun zur Versteigerung freigegeben.
Laut einem Bericht von „Cruise Industry News“ wird die Versteigerung im Oktober dieses Jahres von CW Kellock & Co durchgeführt – einem intenational tätigen Schiffsauktionär und ‑makler mit Sitz in London. Entsprechend den gerichtlichen Anordnungen muss dabei für jedes Schiff ein separates versiegeltes Angebot vorgelegt werden.
Gebote für die erst kürzlich renovierte MS Vasco da Gama (1.266 Passagiere, Baujahr 1993) müssen bis 8. Oktober einlangen, für die MV Columbus (1.400 Passagiere, Baujahr 1989) bis 12. Oktober, für die MS Astor (590 Passagiere, Baujahr 1987) bis 15. Oktober, für die MS Magellan (1.250 Passagiere, Baujahr 1985) bis 19. Oktober und für die MS Marco Polo (800 Passagiere, Baujahr 1965) bis 22. Oktober.
Vier der fünf Schiffe befinden sich derzeit in Tilbury und können nach Absprache besichtigt werden. Letzteres gilt auch für die MS Marco Polo, die in Avonmouth festgemacht hat. Angebote können in versiegelten Umschlägen mit dem Namen des Schiffs oder per E‑Mail eingereicht werden und sollten spätestens um 12 Uhr mittags an den oben angegebenen Daten bei CW Kellock & Co Ltd eingehen.
Gespannt darf man vor allem sein, ob Christian Verhounig an der Versteigerung teilnimmt – und ob er auch zum Zug kommt. Wie bereits berichtet, hat der ehemalige CMV-Geschäftsführer vor kurzem die Kundendatenbank und die Buchungssysteme aus der Insolvenzmasse von Cruise & Maritime Voyages erworben und danach gegenüber britischen Medien erste Pläne für ein Comeback unter einem neuen Namen verkündet. Sein soeben neu gegründetes Unternehmen CVI Group Ltd. stünde dafür bereit.