Expeditionsschiff „Ultramarine“ steht kurz vor der Fertigstellung
Die „Ultramarine“ hat ihre erste Reise unternommen: Laut einer Mitteilung von Brodosplit wurde das neue Polar-Expeditionsschiff vom Werft-Standort in Split in die Viktor Lenac Werft in Rijeka überstellt, wo nun im Trockendock noch einige finale Arbeiten durchgeführt werden sollen.
Danach wird die „Ultramarine“ wieder in die Gewässer von Split zurückkehren. Dort sollen die nötigen Testläufe durchgeführt und die endgültige Ausrüstung installiert werden. Die Übergabe an das US-Unternehmen Quark Expeditions, das die „Ultramarine“ langfristig gechartert hat, ist in der ersten Februar-Hälfte geplant.
Der größte Teil der „Ultramarine“ wurde während der Covid-19-Pandemie gebaut. Sie ist 128 Meter lang und 21,5 Meter breit. Die 103 Suiten, von denen 60 Prozent über einen Balkon verfügen, bieten Platz für bis zu 200 Passagiere, die von 140 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Für Vorträge des Expeditionsteams steht ein Auditorium mit einer modernen LED-Wand bereit.
Von der verglasten Panorama-Lounge mit Bar auf Deck 7 lassen sich die vorbeiziehenden Landschaften bewundern. Gegessen wird im Gourmet-Restaurant oder im Bistro. Eine Bibliothek, ein Fitnessbereich, ein Spa, eine Boutique und eine medizinische Versorgungsstation runden die Ausstattung ab. Der Wert des Schiffs wird auf rund 106 Millionen Euro geschätzt.
Brodosplit hatte erst im Mai 2019 das Polar-Expeditionsschiff „Hondius“ an Oceanwide Expeditions ausgeliefert. Die „Ultramarine“ bezeichnet die Werft als „neuen Stolz des kroatischen Schiffbaus“. Mit ihr habe man die Position auf dem Markt für Passagierschiffe mit einer Länge von bis zu 200 Metern gestärkt und zugleich bewiesen, dass man „Bestellungen auch unter schwierigsten Bedingungen innerhalb der vereinbarten Fristen“ abschließen könne, heißt es in der Mitteilung.