Royal Caribbean startet ab Juni 2021 erstmals von Bermuda
Royal Caribbean wird von Juni bis August 2021 erstmals Kreuzfahrten ab/bis Bermuda anbieten. Die siebentägigen Routen beinhalten eine Übernachtung auf der Insel sowie einen ganzen Tag auf „Perfect Day bei CocoCay“ – der Privatinsel der Reederei auf den Bahamas. Zum Einsatz kommt dabei die Vision of the Seas.
Nach den kürzlich angekündigten Karibik-Kreuzfahrten mit der Adventure of the Seas ab/bis Nassau ab Juni 2021 eröffnet Royal Caribbean damit in diesem Sommer bereits den zweiten Heimathafen außerhalb der USA. Der große Vorteil: Die Kreuzfahrtlinie entzieht sich so dem Regelwerk der US-Gesundheitsbehörde CDC, das einen Neustart von allen Häfen in den USA weiterhin verhindert.
Zu dieser Strategie passen auch die ab Mai 2021 geplanten Mittelmeer-Kreuzfahrten mit der Odyssey of the Seas ab/bis Israel und die Karibik-Kreuzfahrten der Konzernschwester Celebrity Cruises mit der Celebrity Millennium ab/bis St. Maarten, die ebenfalls im Juni 2021 beginnen.
Die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen von Royal Caribbean sind dennoch streng: Wie auf den Karibik-Kreuzfahrten der Adventure of the Seas verlangt die Kreuzfahrtlinie auch auf Bermuda von allen erwachsenen Gästen den Nachweis einer vollständigen Covid-19-Impfung vor der Einschiffung und von Passagieren unter 18 Jahren ein negatives Testergebnis.
Die Crew-Mitglieder und die Mitarbeiter auf der Privatinsel werden ausnahmslos geimpft sein. Darüber hinaus müssen alle Gäste die Einreisebestimmungen von Bermuda erfüllen. Sie beinhalten derzeit das negative Ergebnis eines PCR-Tests vor dem Reiseantritt sowie einen Antigen-Schnelltest bei der Ankunft. Die erste Reise startet am 26. Juni 2021 von der Royal Naval Dockyard.
„Wir sind der Regierung und den Menschen auf Bermuda dankbar, dass sie die Vision of the Seas mit offenen Armen in ihrem wunderschönen Inselstaat willkommen heißen“, erklärt Michael Bayley, Präsident und CEO von Royal Caribbean International, in einer Aussendung: „Dies ist ein weiterer Schritt für unsere sichere und gemessene Rückkehr zur Kreuzfahrt ab Juni.“
Zuversichtlich zeigt sich auch Premier E. David Burt: „Bermuda hat die Wiedereröffnung seiner Tourismuswirtschaft auf dem Luftweg sicher und verantwortungsbewusst bewältigt – und wir werden uns der Herausforderung stellen, dasselbe für die Kreuzfahrtindustrie zu tun. Die Vision of the Seas ist ein wichtiger Teil unserer Strategie zur Erholung des Tourismus, die wie immer von der Wissenschaft geleitet wird“.
Allerdings wird die Vision of the Seas in diesem Sommer vermutlich nicht das einzige Schiff mit Heimathafen auf Bermuda sein, denn die Regierung des Inselstaats ist auch noch mit anderen Kreuzfahrtlinien im Gespräch. Ein heißer Kandidat könnte dabei Norwegian Cruise Line sein, das für die nächsten Tage bereits „wichtige Neuigkeiten“ angekündigt hat.
Umgekehrt hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Royal Caribbean noch an weiteren neuen Heimathäfen außerhalb der USA arbeitet. Dafür kämen beispielsweise die mexikanische Insel Cozumel und Jamaika in Frage. In die Kreuzfahrtwelt jenseits des Atlantiks kommt also langsam doch Bewegung – wenn auch etwas anders als erwartet.