Alaska-Saison ist gerettet: Kanada erlaubt wieder Kreuzfahrten

Nach zwei Jah­ren Co­rona-Pause dür­fen Kreuz­fahrt­schiffe wie­der ka­na­di­sche Hä­fen an­lau­fen: Trans­port Ca­nada, die Ca­nada Bor­der Ser­vices Agency und die Pu­blic He­alth Agency of Ca­nada ha­ben die Wie­der­auf­nahme der Kreuz­fahr­ten in den ka­na­di­schen Ge­wäs­sern ab April 2022 ge­neh­migt.

Die Kreuz­fahrt­li­nien kön­nen da­mit von April bis No­vem­ber ihr vol­les Pro­gramm für Alaska an­bie­ten, das an­sons­ten nicht mög­lich ge­we­sen wäre. Denn der „Pas­sen­ger Ves­sel Ser­vice Act“ aus dem Jahr 1886 schreibt vor, dass alle Kreuz­fahrt­schiffe un­ter aus­län­di­scher Flagge nur in ame­ri­ka­ni­schen Ge­wäs­sern fah­ren dür­fen, wenn sie min­des­tens ein­mal pro Reise in ei­nem aus­län­di­schen Ha­fen an­le­gen.

Alaska ist al­ler­dings ein Bun­des­staat der USA – und weil alle gro­ßen US-Kreuz­fahrt­li­nien un­ter aus­län­di­scher Flagge fah­ren, muss­ten sie auf ih­ren Alaska-Kreuz­fahr­ten im­mer ei­nen Zwi­schen­stopp in Ka­nada ein­le­gen – meist in Van­cou­ver.

Nach dem im Früh­jahr 2020 ver­häng­ten Kreuz­fahrt-Ver­bot in Ka­nada stand da­her – nach 2020 – auch die kom­plette Alaska-Sai­son 2021 vor der Ab­sage, ehe der US-Se­nat und das US-Re­prä­sen­tan­ten­haus den „Alaska Tou­rism Res­to­ra­tion Act“ ver­ab­schie­de­ten. Er er­laubte es Kreuz­fahrt­schif­fen, vom US-Bun­des­staat Wa­shing­ton di­rekt nach Alaska zu fah­ren, ohne in Ka­nada an­zu­hal­ten – al­ler­dings nur bis 31. März 2022.

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Queen Eliza­beth in Van­cou­ver (c) Cu­nard /​ Wil­liam Jans

Da in letz­ter Zeit be­reits erste Be­fürch­tun­gen laut wur­den, Ka­nada könnte das Kreuz­fahrt-Ver­bot noch ein­mal um ein Jahr ver­län­gern, zeigt sich die Cruise Li­nes In­ter­na­tio­nal As­so­cia­tion (CLIA) hoch er­freut. Be­reits am 6. April 2022 soll die Ca­rib­bean Prin­cess von Prin­cess Crui­ses als ers­tes Kreuz­fahrt­schiff seit 2019 den Ha­fen von Vic­to­ria auf Van­cou­ver Is­land an­lau­fen, ehe sie wei­ter nach Van­cou­ver fährt.

Ka­nada hat zwar strenge Si­cher­heits- und Ge­sund­heits­richt­li­nien für Kreuz­fahr­ten in sei­nen Ge­wäs­sern ver­öf­fent­licht. Sie ent­spre­chen aber weit­ge­hend den ak­tu­ell gül­ti­gen Co­vid-19-Re­geln, an die sich die Bran­che in den USA hält.

Nor­we­gian Spi­rit in Alaska (c) Nor­we­gian Cruise Line

Ei­nige Aus­nah­men gibt es aber doch: Alle Pas­sa­giere auf Schif­fen, die von ei­nem ka­na­di­schen Ha­fen ab­fah­ren  oder ei­nen ka­na­di­schen Ha­fen an­lau­fen, müs­sen in­ner­halb von 72 Stun­den vor dem Ein­stei­gen ei­nen PCR-Test ab­sol­vie­ren und des­sen ne­ga­ti­ves Er­geb­nis vor­wei­sen kön­nen.

Ein An­ti­gen­test wird eben­falls ak­zep­tiert – aber nur, wenn er ma­xi­mal 24 Stun­den vor der Ein­schif­fung vor­ge­nom­men wurde. In den USA gilt hin­ge­gen eine Frist von 48 Stun­den. Dass alle Pas­sa­giere ab ei­nem Al­ter von 12 Jah­ren voll­stän­dig ge­gen Co­vid-19 ge­impft sein müs­sen, ver­steht sich von selbst.

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