Carnival verkauft die Costa Magica an eine griechische Reederei

Ein wei­te­res Schiff hat die Flotte von Costa Cro­ciere ver­las­sen: Die Costa Ma­gica wurde von der Car­ni­val Cor­po­ra­tion an das grie­chi­sche Fähr­un­ter­neh­men Sea­jets ver­kauft. Sie war al­ler­dings schon seit dem Be­ginn der Co­rona-Pan­de­mie im Früh­jahr 2020 nicht mehr zum Ein­satz ge­kom­men.

Die Car­ni­val Cor­po­ra­tion hatte erst im De­zem­ber ver­laut­bart, dass sie sich von drei wei­te­ren Schif­fen tren­nen werde, ohne aber Na­men zu nen­nen. Mit der AI­DA­aura und der Costa Ma­gica sind nun zwei Ab­gänge be­kannt. Vom drit­ten Ab­gang weiß man bis jetzt nur, dass es sich eben­falls um ein Costa-Schiff han­delt. Ers­ter Kan­di­dat auf der Ge­rüch­te­börse ist da­bei die Costa Se­rena, die auch nicht mehr auf der Costa-Web­site zu fin­den ist.

MS Ma­gel­lan (c) Cruise & Ma­ri­time Voy­a­ges

Die Costa Ma­gica ist je­den­falls das bis­her neu­este und größte Schiff, das eine zu Car­ni­val ge­hö­rende Marke ver­las­sen muss. Sie bie­tet Platz für 2.720 Gäste bei Dop­pel­be­le­gung der Ka­bi­nen und wurde im Jahr 2004 um rund 400 Mil­lio­nen US-Dol­lar ge­baut. In­zwi­schen wurde sie von Sea­jets auf die Ber­mu­das um­ge­flaggt und in „My­ko­nos Ma­gic“ um­be­nannt. Die Über­füh­rung nach Grie­chen­land dürfte un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen.

Was das von Ma­rios Ili­o­pou­los ge­führte grie­chi­sche Fähr­un­ter­neh­men mit der Costa Ma­gic vor­hat, ist in­des noch völ­lig un­ge­wiss. Aber diese Vor­gangs­weise ist auch nicht neu: Sea­jets hatte wäh­rend der Pan­de­mie nicht we­ni­ger als sie­ben Kreuz­fahrt­schiffe aus zwei­ter Hand ge­kauft und sie da­nach ir­gendwo in den grie­chi­schen Ge­wäs­sern als Spe­ku­la­ti­ons­ob­jekte vor sich hin­düm­peln las­sen.

MV Co­lum­bus (c) Cruise & Ma­ri­time Voy­a­ges

Die MS Ma­gel­lan und die MV Co­lum­bus der in den Kon­kurs ge­schlit­ter­ten bri­ti­schen Ree­de­rei CMV wur­den in­zwi­schen zur Ver­schrot­tung nach In­dien ver­kauft, was Sea­jets an­ge­sichts der stark ge­stie­ge­nen Schrott­preise ei­nen or­dent­li­chen Ge­winn be­schert ha­ben dürfte.

Die Ma­jesty of the Seas von Royal Ca­rib­bean, die Oce­ana von P&O Crui­ses Aus­tra­lia so­wie die MS Ryn­dam und die MS Ve­en­dam von Hol­land Ame­rica Line war­ten hin­ge­gen noch auf eine Ent­schei­dung. Ein­zig die Zu­kunft der eben­falls von Hol­land Ame­rica ge­bau­ten MS Maas­dam ist ge­si­chert: Sie ging kürz­lich an das fran­zö­si­sche Start-up CFC und soll schon bald wie­der in Dienst ge­stellt wer­den. Für die Costa Ma­gica sind also alle Op­tio­nen of­fen.

www.costakreuzfahrten.at

Holen Sie sich unseren Newsletter!

Die mobile Version verlassen