Als die MS Roald Amundsen am Abend des 10. September Nome in Alaska erreichte, konnte Kapitän Kai Albrigtsen einen besonderen Eintrag in das Schiffstagebuch vornehmen: Hurtigruten ist die Durchquerung der mehr als 3.000 Seemeilen langen Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik mit Hybridantrieb gelungen.
„Jede Reise mit Hurtigruten ist einzigartig, aber mit der Durchquerung der Nordwestpassage schreiben wir gemeinsam mit unseren Gästen buchstäblich Geschichte. Noch vor wenigen Jahren galt der Bau von Kreuzfahrtschiffen mit Akkupacks als unmöglich. Heute würdigt die MS Roald Amundsen den großen Entdecker, nach dem sie benannt ist, indem sie eine der legendärsten Seewege der Welt mit Hybridantrieb befährt“, freut sich CEO Daniel Skjeldam.
Seit Jahrhunderten fasziniert die berühmte Passage, die Ost und West verbindet, die Entdecker. Von 1903 bis 1906 unternahm der norwegische Polar-Pionier Roald Amundsen die erste komplette Durchfahrt.
„Wir haben Stürme, Schnee und Eis erlebt. Wir haben auch spektakuläre Sonnenuntergänge, beeindruckende Landschaften und eine artenreiche Tierwelt gesehen. Was uns jedoch am meisten beeindruckt hat, war der herzliche Empfang in den Gemeinden entlang der Strecke – so wie es auch Roald Amundsen selbst erlebt hat. Durch ihre unvergleichliche Gastfreundschaft wurde diese Reise zu einer wirklichen Inspiration“, berichtet Kapitän Albrigtsen.
Mit der Unterstützung der Motoren durch große Akkupacks reduzieren sich die Emissionen der MS Roald Amundsen laut Hurtigruten um mehr als 20 Prozent. Nach der Durchquerung der Nordwestpassage fährt das Hybridschiff nun weiter entlang der Küste Nord- und Südamerikas, bevor es im Winter in die Antarktis aufbricht. Im Sommer 2020 wird die MS Roald Amundsen dann für Expeditions-Seereisen in Alaska nach Nordamerika zurückkehren.