Fünf Schiffe verlassen die Flotte von Costa Crociere

Costa Cro­ciere steht vor mas­si­ven Ver­än­de­run­gen: Bis Mai 2021 wer­den fünf Kreuz­fahrt­schiffe die Flotte der ita­lie­ni­schen Ree­de­rei ver­las­sen – vier da­von be­reits 2020. Das hat Ar­nold Do­nald, CEO der Mut­ter­ge­sell­schaft Car­ni­val Cor­po­ra­tion, so­eben auf ei­ner Pres­se­kon­fe­renz in den USA be­kannt ge­ge­ben.

Um wel­che Schiffe es sich kon­kret han­delt, wollte Do­nald nicht ver­ra­ten. Nur so viel: Im Jahr 2020 wird Costa vier Schiffe ver­lie­ren. Zwei da­von sind ak­tu­ell in Eu­ropa sta­tio­niert und zwei Schiffe in Asien. Im Jahr 2021 wird dann auch noch ein drit­tes Schiff aus Eu­ropa die Costa-Flotte ver­las­sen.

Dass Costa Cro­ciere zwei Schiffe an die China State Ship­buil­ding Cor­po­ra­tion (CSSC) ver­kauft, ist schon seit fast ei­nem Jahr be­kannt. Die neue Ree­de­rei ist ein Joint Ven­ture der Car­ni­val Cor­po­ra­tion und will 2020 un­ter dem Na­men „CSSC Car­ni­val Cruise Ship­ping Li­mi­ted“ eine ei­gene Flotte für chi­ne­si­sche Kreuz­fahrt­gäste be­trei­ben.

Da­für er­wirbt CSSC die im Jahr 2000 von Clau­dia Car­di­nale ge­taufte Costa At­lan­tica mit Platz für 2.680 Pas­sa­giere. Sie ist schon jetzt ganz­jäh­rig in Asien sta­tio­niert und wird im Laufe des Jah­res 2020 die Ree­de­rei wech­seln. Das 2003 ge­baute Schwes­ter­schiff Costa Me­di­ter­ra­nea, das im Som­mer 2020 noch im Mit­tel­meer zum Ein­satz kommt und dann im Win­ter nach Asien über­sie­delt, soll im Mai 2021 fol­gen.

Ver­mut­lich hat Ar­nold Do­nald auch die Costa ne­o­Ri­viera in seine Rech­nung ein­be­zo­gen. Das 1999 fer­tig­ge­stellte Schiff wech­selt je­den­falls noch 2019 von Costa zu AIDA Crui­ses und wird hier künf­tig als AI­DA­mira für das Pro­gramm „AIDA Sel­ec­tion“ zum Ein­satz kom­men. Über die zwei wei­te­ren Schiffe, auf die Costa künf­tig ver­zich­ten will, kön­nen wir der­zeit nur rät­seln.

Laut Do­nald soll mit der Ver­klei­ne­rung der Costa-Flotte vor al­lem das Ka­pa­zi­täts­wachs­tum in Süd­eu­ropa ver­rin­gert wer­den. Die ab­ge­ge­be­nen Schiffe wür­den durch „ef­fi­zi­en­tere Ka­pa­zi­tä­ten auf der neuen Costa Sme­ralda er­setzt“, die im Ok­to­ber 2019 erst­mals in See sticht, be­tonte der Car­ni­val-Boss. Das be­deu­tet aber, dass sich Costa – im Un­ter­schied zu AIDA Crui­ses und den meis­ten an­de­ren Ree­de­reien – der­zeit kein Wachs­tum durch Neu­bau­ten zu­traut.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

Die mobile Version verlassen