Eigentlich sollte die Pacific Dawn im Februar 2021 von P&O Australia zu Cruise & Maritime Voyages (CMV) wechseln. Nach der Insolvenz von CMV in diesem Sommer musste sich die australische Carnival-Tochter aber nach einem neuen Käufer für das 1991 gebaute Schiff umsehen. Nun hat sie ihn offenbar gefunden.
„Wir wollten Sie wissen lassen, dass uns die wunderschöne Pacific Dawn in den kommenden Wochen verlassen wird“, berichtet P&O Australia auf seiner Facebook-Seite. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass das Schiff im Februar 2021 den Besitzer wechselt. Dies sei jetzt vorgezogen wurden, um „den Verkauf zu erleichtern“.
Um wen es sich bei dem neuen Käufer handelt, wird nicht verraten. Dafür wurden alle verbliebenen Kreuzfahrten der Pacific Dawn abgesagt – auch die große Abschiedsreise, die ab 8. Februar 2021 von Melbourne über Brisbane nach Singapur führen sollte. Wie P&O Australia mitteilt, hat das Schiff mit 70.000 BRZ und Platz für 1.546 Passagiere seit 2007 rund 1,2 Millionen Gäste für das Unternehmen befördert und dabei 2,2 Millionen Kilometer zurückgelegt.
Die Pacific Dawn wurde 1991 für P&O Cruises fertiggstellt und war danach als „Regal Princess“ für die damalige P&O‑Tochter Princess Cruises unterwegs. Getauft wurde das Schiff in New York durch die britische Premierministerin Margaret Thatcher. Für das Design zeichnete der italienische Architekt Renzo Piano verantwortlich, der zuvor mit seinen Entwürfen für das Centre Georges Pompidou in Paris bereits weltweit Berühmtheit erlangt hatte. Im November 2007 wechselte das Schiff schließlich zu P&O Australia und wurde in „Pacific Dawn“ umbenannt.