Der dritte Neubau von Virgin Voyages wird den Namen „Resilient Lady“ erhalten. Das hat die neue Kreuzfahrtlinie von Sir Richard Branson soeben bekannt gegeben. Das Schwesterschiff der „Scarlet Lady“ und der „Valiant Lady“ wird bei Fincantieri gebaut und voraussichtlich am 1. Juli 2022 ausgeliefert.
Insgesamt hat Virgin Voyages bis 2023 vier neue Schiffe bestellt, die alle Platz für jeweils 2.770 Passagiere bieten. Das erste – die „Scarlet Lady“ – sollte bereits im März 2020 zu seiner Jungfernfahrt in See stechen. Doch dieser Termin – und damit auch der Start der neuen Kreuzfahrtlinie – wurde seither nicht weniger als fünf Mal verschoben.
Aktuell soll die „Scarlet Lady“ nun ab 4. Juli 2021 von Miami zu fünftägigen Kurzreisen in die Karibik in See stechen, die nach Cozumel, Playa del Carmen und zum privaten Beach Club von Virgin Voyages auf der Bahamas-Insel Bimini führen. Die für Mai 2021 geplante Premiere des zweiten Neubaus – der „Valiant Lady“ – wurde schon vor einiger Zeit um sechs Monate auf 14. November 2021 verlegt.
Den Sommer 2022 wird die „Resilient Lady“ im Mittelmeer verbringen und hier ab/bis Athen auf zwei siebentägigen Routen unterwegs sein. Sie führen abwechselnd nach Santorin, Kreta und Mykonos (mit Übernachtaufenthalt) bzw. nach Dubrovnik (Abfahrt um 2 Uhr morgens), Kotor, Korfu und Argostoli.
Auch die „Valiant Lady“ wird im Sommer 2022 im Mittelmeer stationiert sein. Ab/bis Barcelona stehen dabei drei Routen zur Wahl, die alle einen Freitag-Abend auf Ibiza beinhalten. Weitere Häfen auf dem Fahrplan sind unter anderem Monte Carlo, Olbia, Cagliari und Gibraltar.
„Resilient“ bedeutet in der englischen Sprache so viel wie „robust“, „belastbar“ und „widerstandsfähig“. Der Name für den dritten Neubau ist damit angesichts der bisherigen Geschichte der Kreuzfahrtlinie durchaus angemessen. Das sieht auch das Unternehmen so: „Die Resilient Lady steht symbolisch für den Geist unserer Schiffe und die Leistungen, Stärke, Führungskraft und Widerstandsfähigkeit der Frauen“, heißt es in einer Aussendung.
Über das revolutionäre Konzept von Virgin Voyages haben wir bereits mehrfach berichtet: Sir Richard Branson will die Kreuzfahrt, wie wir sie bisher kannten, komplett auf den Kopf stellen und möchte daher auch nur erwachsene Gäste mit einem Mindestalter von 18 Jahren an Bord sehen, die sich für eine Kreuzfahrt eigentlich „zu cool“ halten.
Auf diese „Sailors“, wie er die Passagiere nennt, warten keine Buffets, keine Broadway-Shows, keine festgelegten Essenszeiten und keine Kleiderordnungen. Dafür darf sich das Hipster-Publikum auf ein Tattoo-Studio, eine farbenfrohe Karaoke-Lounge, interaktive Tanzpartys, DJ-Sets und Drag-Queen-Brunches freuen.