Drei US-Reedereien streichen ihre Europa-Kreuzfahrten bis Ende Juni

Mit Hol­land Ame­rica Line, Prin­cess Crui­ses und der Lu­xus­marke Sea­bourn ha­ben gleich drei Toch­ter­ge­sell­schaf­ten der Car­ni­val Cor­po­ra­tion ihre Eu­ropa-Kreuz­fahr­ten bis 30. Juni 2021 ab­ge­sagt. Von die­sem Schritt sind ins­ge­samt zehn Schiffe be­trof­fen, die nun frü­hes­tens An­fang Juli wie­der im Mit­tel­meer und in Nord­eu­ropa in See ste­chen wer­den.

Holland America Line

Hol­land Ame­rica Line hatte bis­her alle Kreuz­fahr­ten welt­weit bis 30. April 2021 und alle Mit­tel­meer-Kreuz­fahr­ten bis An­fang Juni ab­ge­sagt. Zu­dem wur­den alle Rou­ten von oder zu ei­nem ka­na­di­schen Ha­fen im ge­sam­ten Jahr 2021 ge­stri­chen. Nun geht es um ins­ge­samt zehn Ab­fahrts­ter­mine der MS Nieuw Sta­ten­dam, MS Vo­len­dam und MS Wes­ter­dam im Mai und Juni, die eben­falls stor­niert wer­den:

Princess Cruises

Prin­cess Crui­ses hatte bis­her alle Kreuz­fahr­ten welt­weit bis 14. Mai 2021 ge­stri­chen. Erst vor we­ni­gen Ta­gen er­folgte zu­dem die Ab­sage al­ler Eu­ropa-Kreuz­fahr­ten ab/​bis Sout­hamp­ton bis Ende Sep­tem­ber. Die­ser Schritt be­traf 14 Rei­sen der Re­gal Prin­cess, elf der Sky Prin­cess und zehn der Is­land Prin­cess.

Nun stor­niert die Ree­de­rei auch noch die Mit­tel­meer-Kreuz­fahr­ten der En­chan­ted Prin­cess von 22. Mai bis 26. Juni. Als ein­zi­ges Prin­cess-Schiff im Mit­tel­meer sollte sie in die­sem Zeit­raum sechs Rei­sen mit ei­ner Dauer von sie­ben Ta­gen ab/​bis Rom an­bie­ten. Dar­über hin­aus sagt Prin­cess Crui­ses auch noch die Kreuz­fahr­ten der Ca­rib­bean Prin­cess in der Ka­ri­bik und der Ruby Prin­cess ent­lang der ka­li­for­ni­schen Küste und der me­xi­ka­ni­schen Ri­viera von 15. Mai bis 26. Juni 2021 ab.

Seabourn

Die Lu­xus­ree­de­rei Sea­bourn streicht eben­falls alle Eu­ropa-Kreuz­fahr­ten im Mai und Juni. Hier geht es um die Rou­ten der Sea­bourn Ova­tion und der Sea­bourn En­core im Mit­tel­meer so­wie der Sea­bourn So­journ und der Sea­bourn Quest in Nord- und West­eu­ropa. Drei der vier Schiffe sol­len nun am 3. Juli 2021 zu ih­rem ge­plan­ten Pro­gramm zu­rück­keh­ren – die Sea­bourn Quest hin­ge­gen erst am 7. No­vem­ber 2021.

Wirk­lich über­ra­schend sind all diese Ab­sa­gen al­ler­dings nicht. Sie wa­ren viel­mehr zu er­war­ten – und wei­tere dürf­ten noch fol­gen. Denn ohne die Pas­sa­giere aus den USA ma­chen Eu­ropa-Kreuz­fahr­ten für die US-Ree­de­reien wirt­schaft­lich ein­fach kei­nen Sinn. Wann die Ame­ri­ka­ner wie­der nach Eu­ropa rei­sen dür­fen, ist aber nach wie vor völ­lig of­fen – und es könnte auch erst nach dem Som­mer so weit sein.

Den von den Ab­sa­gen be­trof­fe­nen Kun­den bie­ten alle drei Kreuz­fahrt­li­nien eine Um­bu­chung auf eine ver­gleich­bare Kreuz­fahrt im Jahr 2022 zum Ta­rif von 2021 an. Wenn sie die­ses An­ge­bot bis 15. April 2021 nicht an­neh­men, er­hal­ten sie au­to­ma­tisch ei­nen „Fu­ture Cruise Cre­dit“ in der Höhe des be­reits be­zahl­ten Be­trags. Al­ter­na­tiv kön­nen die Kun­den über ein On­line-For­mu­lar eine 100-pro­zen­tige Rück­erstat­tung be­an­tra­gen.

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