Die Luxusreederei Seabourn hat das erste Programm ihres neuen Expeditionsschiffs Seabourn Venture vorgestellt. Von Dezember 2021 bis April 2023 geht es zu atemberaubenden Orten und abgelegenen Zielen in der Arktis, in der Karibik, in Mittel- und Südamerika sowie in der Antarktis.
Die Seabourn Venture ist das erste von zwei neuen Ultra-Luxus-Expeditionsschiffen, die Seabourn bei der Werft T. Mariotti im italienischen San Giorgo di Nogare in Auftrag gegeben hat. Nach einigen Verschiebungen wird sie nun definitiv im Dezember 2021 ausgeliefert. Ihr noch namenloses Schwesterschiff soll im Laufe des Jahres 2022 folgen.
Die Jungfernfahrt „Northern Lights und North Cape“ startet am 11. Dezember in Greenwich, führt hinauf bis zum Nordkap und endet am 23. Dezember in Tromsö. Bis April 2022 folgen zwölf- und 14-tägige Kreuzfahrten zwischen Tromsö und Kopenhagen bis weit ins Reich der Nordlichter.
Als Maßanfertigung verbindet die Seabourn Venture die DNA eines Expeditionsschiffs mit den besten Eigenschaften einer privaten Yacht und den hohen Servicestandards von Seabourn. Vice President Robin West formuliert das so: „Vorne ein starker Bug der PC6-Eisklasse, hinten das elegante Heck einer Superyacht, dazwischen mehr als 2.750 Quadratmeter offene Deckfläche, Duplex-Suiten mit Panoramafenstern und eine Landing Zone mit 24 Zodiacs und zwei U‑Booten.“
Das Herz des Schiffs bildet die „Expedition Lounge“ auf Deck 4, wo sich Gäste vor und nach den Expeditionen treffen und miteinander austauschen. Im „Discovery Center“ – ebenfalls auf Deck 4 – finden Vorträge und kulturelle Veranstaltungen statt, die auf einer zehn Meter breiten Leinwand zu echten Multimedia-Events werden. Hier teilt das 26-köpfige Expeditionsteam sein Wissen.
Voll auf Expeditionen ausgelegt sind auch die „Landing Zones“ auf Deck 3. Auf beiden Seiten des Schiffs zu finden und jeweils 60 Quadratmeter groß, erlauben sie es den Gäste, ihre Expeditionsausrüstung für Landgänge und Ausflüge mit den 24 bordeigenen Zodiac-Schlauchbooten zu wechseln. In tropischen Gewässern werden hier die Tauch- und Schnorchelausrüstungen verstaut.
Als „All Suites Ship“ verfügt die Seabourn Venture über 132 Oceanfront Veranda Suiten, die vom bekannten Designer Adam Tihany gestaltet wurden. Das Meisterstück ist dabei die zweistöckige „Grand Wintergarden Suite“ – ein Duplex-Apartment auf See mit 130 Quadratmetern, zwei Veranden und einem Master Bedroom, in dem sich das Bett für einen bestmöglichen Blick durch die weiten Glasfronten geräuschlos verstellen lässt.
Großzügig bemessen sind auch die „Signature Suiten“ mit eigenem Whirlpool und die nach vorne gerichteten „Owners Suiten“. Weitere Details zu den öffentlichen Bereichen und Suiten sind noch ein Geheimnis, das erst in den kommenden Monaten gelüftet werden soll. Das Programm von Mai 2022 bis April 2023 wurde hingegen schon jetzt veröffentlicht und ist auf der Seabourn-Website zu finden. Wir fassen die Highlights kurz zusammen:
Sommer in der Arktis
Die Sommersaison der Seabourn Venture in der Arktis beginnt am 4. Mai 2022 mit einer Serie von acht Kreuzfahrten zwischen Tromsö und Longyearbyen auf Spitzbergen, die jeweils elf Tage dauern. Danach folgen noch fünf Reisen mit einer Dauer von elf bis 15 Tagen. Dabei geht es entlang der norwegischen Küste bis zum Nordkap und nach Island, Grönland und Nunavut – einem abgelegenen Inuit-Territorium im Norden von Kanada.
Wale, Walrosse und Wikinger-Ruinen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie eisige Wasserfälle und blau-weiß leuchtende Gletschern. In Zodiacs und Kajaks entdecken die Passagiere abgelegene und wenig besiedelte Ziele. Zu den Höhepunkten gehören der Scoresby Sound in Grönland mit dem größten und längsten Fjordsystem der Welt, der für seine vielen Eisberge bekannte Sermilik Fjord im Südosten Grönlands sowie Spitzbergen und Pond Inlet in Nunavut.
Winter im Süden
Im Herbst 2022 wird die Seabourn Venture schließlich ihren Weg nach Süden antreten und dort auf zehn- bis 14-tägigen Kreuzfahrten zunächst verschiedene Inseln in der Karibik besuchen, ehe es nach Kolumbien, durch den Panamakanal und weiter nach Ecuador, Peru und Chile geht.
Zwischen November 2022 und Februar 2023 sind vier Rundreisen in die Antarktis ab/bis Buenos Aires geplant – und im März und April 2023 folgen dann noch zwei zehntägige Expeditionen ins Herz des Amazonasgebiets. Diese Reisen beginnen ebenfalls in Buenos Aires und führen tief hinein in den südamerikanischen Kontinent bis nach Iquitos und Manaus.