Havila Voyages feiert die Übernahme von zwei neuen Schiffen

Ha­vila Voy­a­ges hat die Über­nahme der Ha­vila Po­la­ris und der Ha­vila Pol­lux im Rah­men ei­ner Ze­re­mo­nie auf der Ter­san-Werft bei Yalova in der Tür­kei ge­fei­ert. Da­bei wur­den auch erst­mals die nor­we­gi­sche Flagge und die Flagge der Ree­de­rei auf den bei­den Küs­ten­schif­fen ge­hisst.

Die Ha­vila Po­la­ris soll am 17. Au­gust 2023 den Be­trieb ab Ber­gen auf­neh­men und da­her auch als ers­tes Schiff die Ter­san-Werft in Rich­tung Nor­we­gen ver­las­sen. We­nig spä­ter wird die Ha­vila Po­la­ris die glei­che Route neh­men, be­vor sie am 23. Au­gust eben­falls von Ber­gen zu ih­rer ers­ten Reise star­tet. Dann ist die Flotte aus vier Neu­bau­ten end­lich kom­plett.

Die schwierige Finanzierung

Ha­vila Cas­tor (c) Ha­vila Voy­a­ges

Je nach den Wet­ter­be­din­gun­gen auf dem Weg von der Tür­kei wird es zehn bis zwölf Tage dau­ern, bis die Ha­vila Po­la­ris und die Ha­vila Pol­lux in Nor­we­gen an­kom­men. Das be­deu­tet noch ein­mal lange und ar­beits­rei­che Tage, um den Schif­fen den letz­ten Fein­schliff zu ge­ben, be­vor die ers­ten Gäste zu den Jung­fern­fahr­ten an Bord be­grüßt wer­den kön­nen.

Nach­dem Ha­vila Voy­a­ges An­fang des Jah­res die er­for­der­li­chen Ge­neh­mi­gun­gen für die Fi­nan­zie­rung sei­ner Küs­ten­flotte er­hal­ten und die Si­cher­hei­ten des ur­sprüng­li­chen Fi­nan­zie­rungs­part­ners frei­ge­ge­ben hatte, musste der rich­tige Fi­nan­zie­rungs­part­ner ge­fun­den wer­den, der der Ree­de­rei auch das volle Ei­gen­tum an den Schif­fen über­trägt. Jetzt be­sitzt Ha­vila Voy­a­ges alle Schiffe selbst und hat da­mit das Ziel des Re­fi­nan­zie­rungs­pro­zes­ses er­reicht.

Je­der der vier Neu­bau­ten hat ei­nen Wert von rund 150 Mil­lio­nen Euro. Fi­nan­ziert wurde die Flotte mit 305 Mil­lio­nen Euro von der In­vest­ment­firma HPS In­vest­ment Part­ners LLC. Dar­über hin­aus brach­ten die größ­ten Ei­gen­tü­mer und In­ves­to­ren der Ree­de­rei 65 Mil­lio­nen Euro an zu­sätz­li­chem Ei­gen­ka­pi­tal auf, das die Ha­vila Hol­ding AS durch ein Dar­le­hen von 20 Mil­lio­nen Euro auf­stockte.

Große Zufriedenheit bei den Passagieren

Vier Neu­bau­ten für die Post­schif­froute (c) Ha­vila Kys­tru­ten A.S.

Die bei­den be­stehen­den Schiffe von Ha­vila Voy­a­ges – die Ha­vila Ca­pella und die Ha­vila Cas­tor – ha­ben in ih­ren ers­ten Mo­na­ten auf der Küs­ten­route be­reits viel po­si­ti­ves Feed­back von ih­ren Pas­sa­gie­ren er­hal­ten. Auf der Net Pro­mo­ter Score Skala (NPS) zur Mes­sung der Kun­den­zu­frie­den­heit wurde ein Wert von fast 80 er­reicht, wo­bei be­reits 70 als Spit­zen­wert gilt. Das po­si­tive Feed­back be­zog sich da­bei vor al­lem auf den gu­ten Ser­vice, den Kom­fort und das ein­zig­ar­tige Es­sens­kon­zept.

Wie ihre Schwes­ter­schiffe ver­fü­gen auch die Ha­vila Po­la­ris und die Ha­vila Pol­lux über ein en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Rumpf­de­sign, das den un­ter­schied­li­chen Be­din­gun­gen an der nor­we­gi­schen Küste ge­recht wird. Die Schiffe sind mit ei­nem Bat­te­rie­satz aus­ge­stat­tet, mit dem sie bis zu vier Stun­den lang emis­si­ons­frei fah­ren kön­nen. Das be­deu­tet, dass sie das UNESCO-Welt­erbe­ge­biet Ge­i­rang­erfjord ge­räusch­los und emis­si­ons­frei be­su­chen kön­nen – drei Jahre be­vor hier die be­hörd­li­chen Auf­la­gen für Fäh­ren und Kreuz­fahrt­schiffe in Kraft tre­ten.

Antrieb und Systeme sind zukunftsweisend

Ha­vila Ca­pella /​ Ju­ni­or­suite (c) Ha­vila Voy­a­ges

Der An­trieb der Schiffe ist eine Hy­brid­lö­sung mit ei­ner Kom­bi­na­tion aus den 86 Ton­nen schwe­ren Bat­te­rie­pa­ke­ten und Flüs­sig­erd­gas (LNG). Die Bat­te­rien kön­nen wäh­rend der Lie­ge­zeit der Schiffe mit sau­be­rem nor­we­gi­schem Strom auf­ge­la­den wer­den. Dies re­du­ziert die CO2-Emis­sio­nen um bis zu 35 Pro­zent und die lo­ka­len Emis­sio­nen (NOx und SOx) um 90 Pro­zent – ver­gli­chen mit ent­spre­chen­den Schif­fen, die mit fos­si­len Brenn­stof­fen be­trie­ben wer­den.

Da­mit um­fasst die Flotte von Ha­vila Voyage die um­welt­freund­lichs­ten Schiffe, die je­mals auf der his­to­ri­schen Küs­ten­route zwi­schen Ber­gen und Kir­kenes ein­ge­setzt wur­den. Dar­über hin­aus wur­den sie auch für emis­si­ons­freie Kraft­stoff­al­ter­na­ti­ven wie Was­ser­stoff und Am­mo­niak kon­zi­piert, ge­baut und vor­be­rei­tet. Mit der der­zei­ti­gen Tech­no­lo­gie wird eine schritt­weise Zu­gabe von Bio­gas die CO2-Emis­sio­nen wei­ter re­du­zie­ren.

(c) Ha­vila Voy­a­ges

Zu den Merk­ma­len der Schiffe ge­hö­ren ne­ben der Ver­rin­ge­rung der Emis­sio­nen auch die Wär­me­rück­ge­win­nung aus dem Meer- und Kühl­was­ser so­wie ein Ver­pfle­gungs­kon­zept, das Zu­ta­ten von lo­ka­len Er­zeu­gern ent­hält. Die Spei­se­karte an Bord wech­selt wäh­rend der Reise, um die Re­gio­nen wi­der­zu­spie­geln, die die Schiffe auf der Küs­ten­route durch­fah­ren.

Die Le­bens­mit­tel­ab­fälle an Bord sol­len auf nur 75 Gramm pro Per­son und Tag re­du­ziert wer­den. Bei vier in Be­trieb be­find­li­chen Schif­fen be­deu­tet das eine Re­du­zie­rung von mehr als 60 Ton­nen Le­bens­mit­tel­ab­fäl­len pro Jahr. Im Jahr 2022 wur­den auf der Ha­vila Ca­pella und der Ha­vila Cas­tor so­gar 71 Gramm er­reicht – nicht zu­letzt da­durch, dass es an Bord keine Buf­fets gibt.

www.havilavoyages.com

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