Hurtigruten: Zwei Forscherinnen taufen die MS Fridtjof Nansen

Zwei Po­lar-For­sche­rin­nen tei­len sich die Rolle als Tauf­pa­tin­nen für die MS Fri­dt­jof Nan­sen: Die Ka­na­die­rin Sun­niva Sørby und die Nor­we­ge­rin Hilde Få­lun Strøm wer­den das neue Hy­brid­schiff von Hur­tig­ru­ten Ex­pe­di­ti­ons tau­fen.

Beide For­sche­rin­nen ha­ben es sich zur Auf­gabe ge­macht, den glo­ba­len Dia­log rund um den Kli­ma­wan­del zu för­dern und die Men­schen zum Han­deln an­zu­re­gen. Im Win­ter 2019/​20 ha­ben sie als erste Frauen al­lein in der Na­tur des ark­ti­schen Spitz­ber­gen über­win­tert.

MS Fri­dt­jof Nan­sen (c) Hur­tig­ru­ten /​ An­drea Kl­auss­ner

Spitz­ber­gen ist auch der Ort, an dem Hur­tig­ru­ten einst im Jahr 1896 die Ex­pe­di­ti­ons-See­rei­sen be­grün­dete. Am 14. Sep­tem­ber fin­det dort die Taufe der MS Fri­dt­jof Nan­sen statt.

Mit See­rei­sen zu 250 De­sti­na­tio­nen ist Hur­tig­ru­ten Ex­pe­di­ti­ons der welt­weit füh­rende An­bie­ter von Ex­pe­di­ti­ons-See­rei­sen. Die MS Fri­dt­jof Nan­sen ist das neu­este, hy­brid-be­trie­bene Ex­pe­di­ti­ons­schiff der Flotte und nach dem be­kann­ten nor­we­gi­schen Po­lar­hel­den, Di­plo­ma­ten und Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger Fri­dt­jof Nan­sen be­nannt.

MS Fri­dt­jof Nan­sen (c) Hur­tig­ru­ten /​ Os­car Far­rera

In den Jah­ren 2019 und 2020 gin­gen Hilde Få­lun Strøm und Sun­niva Sørby in die Ge­schichte der Po­lar­ex­pe­di­tio­nen ein, als sie als erste Frauen al­lein auf Spitz­ber­gen über­win­ter­ten. Ins­ge­samt ver­brach­ten sie 19 Mo­nate in der iso­lier­ten Trap­per­hütte Bam­sebu auf 78 Grad nörd­li­cher Breite – 140 Ki­lo­me­ter von der Zi­vi­li­sa­tion ent­fernt, ohne Fließ­was­ser, mit Wind und Sonne als ein­zi­gen En­er­gie­quel­len und Eis­bä­ren als Nach­barn.

Die Über­win­te­rung im Eis war der Start­punkt für das Pro­jekt „He­arts in the Ice“. Die Platt­form möchte das Ver­ständ­nis über die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels ver­tie­fen und zei­gen, wie wir uns alle en­ga­gie­ren kön­nen. So ha­ben sich die bei­den For­sche­rin­nen wäh­rend ih­rer Zeit im ark­ti­schen Win­ter mit un­zäh­li­gen Ju­gend­li­chen in al­ler Welt über Sa­tel­li­ten-Vi­deo­an­rufe zum Kli­ma­wan­del aus­ge­tauscht und ihre Ein­drü­cke di­rekt mit ih­nen ge­teilt.

MS Fri­dt­jof Nan­sen (c) Hur­tig­ru­ten /​ An­drea Kl­auss­ner

„Un­ser Ziel ist es, eine Brü­cke zwi­schen Wis­sen­schaft und Bür­ger­wis­sen­schaft zu schla­gen und diese Be­rei­che mit Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Re­gie­run­gen, Stu­den­ten und der Un­ter­neh­mens­welt zu ver­bin­den. Die Men­schen brau­chen In­for­ma­tio­nen und In­spi­ra­tion“, be­to­nen Strøm und Sørby.

Es sei wich­tig, so­wohl er­wach­sene Men­schen zu er­rei­chen, die heute et­was be­wir­ken kön­nen, als auch die nächste Ge­ne­ra­tion zu schu­len und zu in­spi­rie­ren, sind die For­sche­rin­nen über­zeugt: „Durch un­sere Part­ner­schaft mit Hur­tig­ru­ten Ex­pe­di­ti­ons un­ter­stüt­zen wir de­ren An­satz und Be­mü­hun­gen, nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus als In­stru­ment für Ver­än­de­run­gen zu nut­zen“.

MS Fri­dt­jof Nan­sen (c) Hur­tig­ru­ten /​ An­drea Kl­auss­ner

Hur­tig­ru­ten wird als Part­ner die Or­ga­ni­sa­tion „He­arts in the Ice“ von Sørby und Strøm lang­fris­tig un­ter­stüt­zen. Die Taufe der MS Fri­dt­jof Nan­sen fin­det am 14. Sep­tem­ber in Lon­gye­ar­byen auf Spitz­ber­gen statt und wird live über die di­gi­ta­len Ka­näle von Hur­tig­ru­ten über­tra­gen.

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