Aranui 5: Raivavae, der Ort, an dem die Tikis lächeln

„Rai­va­vae“, „Santa Rosa“, „Lord Bolton’s Is­land“ oder auch „Bora Bora der Aus­tral-In­seln“, sind ei­nige der Na­men, die das kleine Ge­biet im Süd­pa­zi­fik mit un­ge­fähr 17,9 Qua­drat­ki­lo­me­tern Land­flä­che, das geo­gra­phisch zu den Aus­tral-In­seln zählt, trägt. Im Zuge ih­rer ein­zi­gen Aus­tral-In­sel-Tour im Jahr 2021, hat die Ara­nui 5 auch Rai­va­vae an­ge­steu­ert.

Da­bei han­delt es sich bei Rai­va­vae ge­nau ge­nom­men gar nicht um eine In­sel, son­dern um ein Atoll, also um ei­nen aus Sand- und Ko­ral­len-In­sel­chen be­stehen­den Ar­chi­pel, der eine La­gune so­wie eine kleine vul­ka­ni­sche Haupt­in­sel um­schließt. Man könnte es auch als ring­för­mi­ges Riff be­zeich­nen.

Rai­va­vae (c) Ara­nui Crui­ses

Das be­deu­tet im Fall von Rai­va­vae al­ler­dings nicht, dass die­ses Atoll des­we­gen un­be­wohnt wäre. Ganz im Ge­gen­teil, zu der Zeit der Kul­tur­blüte im frü­hen 18. Jahr­hun­dert soll die Ein­woh­ner­zahl so­gar 15.000 bis 20.000 be­tra­gen ha­ben. Mit sei­ner heu­ti­gen Ein­woh­ner­zahl von un­ge­fähr 900 ist Rai­va­vae im Ver­gleich deut­lich we­ni­ger dicht be­sie­delt, aber die ge­schichts­träch­tige Kul­tur ist auch heute noch über­all spür­bar, ganz ab­ge­se­hen von den atem­be­rau­ben­den Na­tur-Pan­ora­men.

Am be­ein­dru­ckends­ten zeigt sich das kul­tu­relle Erbe in den teil­weise bis heute er­hal­te­nen Tiki-Stein­fi­gu­ren des Atolls, die man, ab­ge­se­hen von Rai­va­vae, in die­ser Form sonst nur noch auf Ha­waii, der Os­ter­in­sel, den Mar­que­sas und Pit­cairn fin­det.

Die Be­son­der­hei­ten der Stein­fi­gu­ren auf Rai­va­vae lie­gen in ih­rer künst­le­ri­schen Be­to­nung des Frucht­bar­keits-The­mas und der Weib­lich­keit und so stel­len viele der Fi­gu­ren hoch­schwan­gere Frauen dar.

Die Stein­sta­tuen wur­den stets ei­ner be­stimm­ten Tem­pel­platt­form zu­ge­ord­net, ei­nem so ge­nann­ten „Ma­rae“, also ei­nem ze­re­mo­ni­el­len Zwe­cken vor­be­hal­te­nen Ort in der po­ly­ne­si­schen Kul­tur. Eine wei­tere Be­son­der­heit der Stein­fi­gu­ren Rai­va­vaes, in die­sem Fall so­gar eine ein­zig­ar­tige, fin­det sich in dem lä­cheln­den Tiki des Atolls. Diese Fi­gur gilt als die ein­zige bis heute er­hal­tene Dar­stel­lung ei­nes lä­cheln­den Ti­kis, an­dere Dar­stel­lun­gen die­ser Art zei­gen vor al­lem ernste oder zor­nige Ge­sich­ter.

Im Hin­blick auf das Klima herr­schen auf Rai­va­vae, ge­nau wie auf den an­de­ren Aus­tral-In­seln, ver­gleichs­weise kühle Tem­pe­ra­tu­ren mit ge­le­gent­lich un­ter 25 Grad Cel­sius zur Mit­tags­zeit. Die höchste Er­he­bung des Atolls ist der Mount Hiro mit 437 Me­tern, der nach dem ta­hitia­ni­schen Gott der Diebe und See­fah­rer be­nannt wurde.

Wie auch für an­dere Atolle üb­lich, ist Rai­va­vae von zahl­rei­chen Mo­tus, klei­nen In­sel­chen aus Ko­rall­en­trüm­mern und Sand, die sich meist kaum über Mee­res­ni­veau er­he­ben, um­ge­ben. 28 sol­cher Mo­tus prä­gen das Rai­va­vae-Atoll rund um die vul­ka­ni­sche Haupt­in­sel und die 61 Qua­drat­ki­lo­me­ter große sma­ragd­grüne La­gune.

Staff der Ara­nui 5 (c) Ara­nui Crui­ses

Vor al­lem diese rie­sige La­gune hat dem Atoll, in Kom­bi­na­tion mit den lan­gen wei­ßen Sand­strän­den und der üp­pig-grü­nen Ve­ge­ta­tion, den Bei­na­men „Bora Bora der Aus­tral-In­seln“ ein­ge­bracht. Viel­leicht mag da­bei aber auch der warm­her­zige Emp­fang eine Rolle spie­len, den die Ein­woh­ner des Atolls ih­ren Be­su­chern be­rei­ten.

Die Pas­sa­giere der Ara­nui 5 wer­den be­reits am Strand von Rai­va­vae mit Blu­men­gir­lan­den be­grüßt, er­hal­ten ei­nen klei­nen Hand­werks­kurs in Be­zug auf die in­sel­ty­pi­sche Web- und Flecht­kunst und neh­men an ei­nem wun­der­schö­nen ty­pi­schen In­sel­buf­fet, auf­ge­baut am Strand von Maha­na­toa, teil.

Im Zuge ih­rer ein­zi­gen Aus­tral-In­sel-Tour im Jahr 2021, hat die Ara­nui 5 auch Rai­va­vae an­ge­steu­ert und den Pas­sa­gie­ren so die Mög­lich­keit ge­ge­ben, sich selbst von des­sen Schön­heit und der rei­chen Kul­tur zu über­zeu­gen.

Da­mit den Rei­sen­den da­bei stets hilf­rei­che Un­ter­stüt­zung zur Seite steht, sind auf der Ara­nui 5 un­ter an­de­rem im­mer ein oder zwei deutsch­spra­chige Tou­ris­tik­gui­des an Bord. Al­ler­dings wer­den die Rei­sen­den kei­nen Über­set­zer brau­chen, um nach ih­rem Auf­ent­halt auf Rai­va­vae zu ver­ste­hen, warum das be­rühmte Tiki des Atolls stets ei­nen Grund zum Lä­cheln fin­det.

www.aranui.com

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