Aranui 5: Auf den Spuren von James Cook zu den Marquesas

Ne­ben Marco Polo, Vasco da Gama, Chris­toph Co­lum­bus und Fer­di­nand Ma­gel­lan zählt Ja­mes Cook wohl zu den ganz gro­ßen, le­gen­dä­ren Ent­de­ckern auf den Welt­mee­ren. Heute fährt die Ara­nui 5 auf sei­nen Spu­ren zu den Mar­que­sas.

Ja­mes Cook lebte von 1728 bis 1779 – und da­mit min­des­tens 200 Jahre spä­ter als die zu­vor ge­nann­ten See­fah­rer. Trotz­dem konnte er auf sei­nen Fahr­ten noch mehr als ge­nug Leis­tun­gen voll­brin­gen, die un­sere Welt ver­än­dert ha­ben – wie etwa den Be­weis, dass der le­gen­däre, hy­po­the­ti­sche Süd­kon­ti­nent „Terra Aus­tra­lis“ nicht exis­tiert.

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Auch die Ein­füh­rung er­folg­rei­cher Maß­nah­men ge­gen den ge­fürch­te­ten Skor­but und die Ent­de­ckung und ex­akte Kar­to­gra­fie­rung zahl­rei­cher In­seln – dar­un­ter das heu­tige Ha­waii, dem er da­mals den Na­men „Sand­wich-In­seln“ gab – sind Ver­dienste von Cap­tain Ja­mes Cook.

Die Mar­que­sas-In­seln, die heute re­gel­mä­ßig von Ara­nui Crui­ses an­ge­fah­ren wer­den, hat Ja­mes Cook zwar nicht ent­deckt – dies war dem spa­ni­schen See­fah­rer Al­varo de Men­daña be­reits 1593 vor­be­hal­ten. Aber dem Bri­ten ge­lang es, die Ent­de­ckung sei­nes Vor­gän­gers zu ver­voll­stän­di­gen, die Po­si­tion der In­seln ge­nauer fest­zu­hal­ten und erst­mals ei­nen gu­ten Kon­takt zu den Ein­hei­mi­schen auf­zu­bauen.

Ta­huata (c) Ara­nui Crui­ses

Cooks erste Süd­see­reise dau­erte von 1768 bis 1771 und diente dem Zweck, Wis­sen­schaft­ler der Royal So­ciety für die Be­ob­ach­tung und Un­ter­su­chung ei­nes Tran­sits des Pla­ne­ten Ve­nus zu ei­ner da­für güns­ti­gen Po­si­tion auf Ta­hiti zu brin­gen. Gleich­zei­tig sollte er, wie ihm spä­ter in ei­nem ge­hei­men Brief mit­ge­teilt wurde, die Exis­tenz des le­gen­dä­ren Süd­kon­ti­nents „Terra Aus­tra­lis“ nach­wei­sen.

Im April 1769 er­reichte sein Schiff „En­dea­vour“ Ta­hiti und der Ka­pi­tän zeigte sich durch­aus an­ge­tan von den Be­woh­nern der In­sel. „Ihre Züge sind an­ge­nehm und ihre Hal­tung wirkt edel, ihr Be­neh­men ge­gen­über Frem­den und un­ter­ein­an­der ist ohne Hin­ter­list“, schrieb er da­mals. Al­ler­dings kon­sta­tierte er auch, dass sie an­geb­lich zum Dieb­stahl neig­ten.

Ta­huata (c) Ara­nui Crui­ses

Auf Ta­hiti be­mühte sich Cook, die Ver­ge­hen der Ta­hitia­ner ge­nauso zu be­stra­fen wie die sei­ner Mann­schaft ge­gen­über den Ein­hei­mi­schen, was auch ver­ein­zelt Tote for­derte. Die­ser Ge­rech­tig­keits­sinn im­po­nierte aber der Be­völ­ke­rung von Ta­hiti und es ent­stan­den nach den an­fäng­li­chen Schwie­rig­kei­ten durch­aus freund­schaft­li­che Bande mit den lo­ka­len Herr­schern.

So lernte der bei Cook mit­ge­reiste Bo­ta­ni­ker Jo­seph Banks den Po­ly­ne­sier Tu­paia ken­nen – ei­nen so­ge­nann­ten „tahu’a“, was über­setzt „ei­nen, der weiß“ be­deu­tet. Die­ser galt bei der Be­völ­ke­rung als geist­li­che und ge­sell­schaft­li­che Füh­rungs­per­son und be­glei­tete Cook auf der „En­dea­vour“, als das Schiff im Juli 1769 die In­sel ver­ließ.  Ein­ein­halb Jahre spä­ter ver­starb er an der Krank­heit Ruhr.

Bei sei­ner zwei­ten Süd­see­reise von 1772 bis 1775, die er­neut dem wei­ter­hin um­strit­te­nen Nach­weis der „Terra Aus­tra­lis“ galt, lan­dete Cook mit sei­nem neuen Schiff „Re­so­lu­tion“ schließ­lich im Jahr 1774 auf der Mar­que­sas-In­sel Ta­huata. Trotz ei­nes Mas­sa­kers un­ter der ein­hei­mi­schen Be­völ­ke­rung mit 200 To­ten durch den Spa­nier Al­varo de Men­daña 179 Jahre zu­vor, be­geg­nete man Cook und sei­ner Crew mit gro­ßer Freund­lich­keit.

Der Ka­pi­tän wie­derum war schein­bar sehr an­ge­tan von der Er­schei­nung der Be­woh­ner und be­zeich­nete sie als „so schöne Men­schen wie keine an­de­ren in die­sem Meere“. Auch auf Ta­huata kam es an­fäng­lich zu Kon­flik­ten we­gen Dieb­stäh­len mit ei­nem un­be­ab­sich­tig­ten To­ten un­ter den Ein­hei­mi­schen, den ein ei­gent­li­cher Warn­schuss aus Ver­se­hen ge­trof­fen hatte.

Ta­huata (c) Ara­nui Crui­ses

Cook konnte die­sen Kon­flikt je­doch mit dem Häupt­ling aus der Welt schaf­fen und ein re­ger Han­del ent­stand zwi­schen der Crew und den Ein­hei­mi­schen. Letzt­end­lich wurde die­ser Han­del da­durch zu­nichte ge­macht, dass Mit­glie­der der Crew an­fin­gen, nur be­grenzt vor­han­dene rote Fe­dern ein­zu­tau­schen.

Da­durch wur­den die zu­hauf vor­han­de­nen Ei­sen­nä­gel, die zu­vor als Zah­lungs­mit­tel ak­zep­tiert wur­den, für die Ein­hei­mi­schen un­in­ter­es­sant. So konnte Cook sein Schiff nicht in dem Maße mit Vor­rä­ten auf­sto­cken, wie ge­plant, und es blieb ihm nichts an­de­res üb­rig, als nach Ta­hiti auf­zu­bre­chen und dort den rest­li­chen Han­del zu be­trei­ben.

Ob­wohl im Süd­pa­zi­fik für Ka­pi­tän Ja­mes Cook nicht im­mer al­les ohne Schwie­rig­kei­ten ver­lief, hat­ten diese Re­gion und vor al­lem die in ihr le­ben­den Men­schen doch ei­nen be­son­de­ren Platz in sei­nem Her­zen.

Wer sich heute mit der Ara­nui 5 auf die Spu­ren des bri­ti­schen Ent­de­ckers be­ge­ben will, fin­det bei Ara­nui Crui­ses eine breite Aus­wahl an Rou­ten, die so­wohl Ta­hiti, als auch die Ge­sell­schafts­in­seln, den Tu­a­motu-Ar­chi­pel und die Mar­que­sas-In­seln be­inhal­tet.

www.aranui.com

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