Tornado in New Orleans verfehlt nur knapp ein Kreuzfahrtschiff
Ein verheerender Tornado hat am 22. März im Süden des US-Bundesstaats Louisiana nahe New Orleans eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Massive Schäden, mehrere Verletzte und mindestens ein Todesopfer waren die Folge – und beinahe wäre auch ein Kreuzfahrtschiff vom Tornado getroffen worden.
Laut einem Bericht von cruisehive hatte die Seven Seas Mariner von Regent Seven Seas Cruises um 19 Uhr den Hafen von New Orleans verlassen und war auf dem Mississippi stromabwärts unterwegs zu ihrem nächsten Anlaufhafen – Galveston in Texas.
[expander_maker id=„1“ more=„LESEN SIE MEHR“ less=„ZURÜCK“]🌪️ WOW. Incredible view of the tornado near New Orleans earlier as seen from the Mississippi River while a cruise ship passed by.
Video from a @WGNOtv viewer via @PeytonLocicero. pic.twitter.com/picbXCWzDN
— Brantly Keiek (@BrantlyWx) March 23, 2022
Den Bereich, an dem der Tornado beim Überqueren des Flusses gesichtet wurde, hatte das Kreuzfahrtschiff dabei gerade einmal 30 Minuten zuvor passiert. Fotos und ein Video, das vom Meteorologen Brantly Keiek auf Twitter gepostet wurde, zeigen den riesigen Tornado ganz in der Nähe der Seven Seas Mariner, während Blitze den Himmel erhellen.
Passagiere, die sich derzeit an Bord befinden, berichteten, dass die Crew das Schiff schon früher am Tag auf das vorhergesagte Unwetter vorbereitet hatten, indem sie beispielsweise Möbeln von den Balkonen der Kabinen und den öffentlichen Decks entfernten.
I had on the marine radio at 6PM and they mentioned that a cruise ship would depart at 1900, and head down river. The tornado crossed the river about 1930. These are screen grabs from a short video (posted elsewhere) as the lightning flashed. #Tornadoes #nola @NOLAnews pic.twitter.com/CU3QaKd0YT
— Tom Roche (@TomRocheNOLA) March 23, 2022
Üblicherweise ändern Kreuzfahrtschiffe ihren Kurs, um schweren Stürmen möglichst weit auszuweichen. Auf einem Fluss ist das aber natürlich nicht möglich. Dennoch liegen keine Berichte über Verletzungen oder Schäden an Bord der Seven Seas Mariner vor – sehr wohl aber aus den Orten an Land, die von dem Tornado getroffen wurden.
Die Seven Seas Mariner ist ein Luxusschiff mit Platz für maximal 700 Passagiere und 445 Crew-Mitglieder, fährt aber derzeit noch nicht mit voller Kapazität. Angeblich sollen aktuell nur rund 250 Gäste an Bord sein. Das Schiff befindet sich aktuell auf einer 25-Nächte-Kreuzfahrt, die am 16. März in Miami begann und unter anderem nach Belize, Honduras, Costa Rica, Kolumbien und Aruba führen soll.
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