Ritz-Carlton: Mega-Yacht „Evrima“ steht nun doch vor ihrem Debüt

Seit zwei­ein­halb Jah­ren war­tet die Welt nun schon auf das im­mer wie­der ver­scho­bene De­büt der The Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion. Nun könnte der zu­letzt an­ge­kün­digte Ter­min für die Jung­fern­fahrt am 6. Au­gust aber tat­säch­lich hal­ten: Laut Me­di­en­be­rich­ten hat die neue Mega-Yacht „Evrima“ kürz­lich eine Reihe von Pro­be­fahr­ten auf See ab­sol­viert.

In ei­nem E‑Mail an ihre Kun­den be­wer­tete die Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion die „Sea Trails“ als Er­folg. Ka­pi­tän Ste­ven Mac­Beath, der die „Evrima“ mit Platz für 298 Gäste künf­tig steu­ern wird, sei mit den Er­geb­nis­sen mehr als zu­frie­den ge­we­sen, heißt es. Der Weg zur Pre­miere im Mit­tel­meer in die­sem Som­mer scheint da­mit ge­eb­net.

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Evrima (c) Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion

Die „Evrima“ sollte ur­sprüng­lich be­reits im Fe­bruar 2020, in See ste­chen. Aber Pro­bleme in der Werft Hi­jos de J. Bar­re­ras im spa­ni­schen Vigo, wo der Bau der Evrima be­gon­nen hatte, führ­ten zu er­heb­li­chen Ver­zö­ge­run­gen von ins­ge­samt 14 Mo­na­ten.

Da­nach sorgte die Co­vid-19-Pan­de­mie für eine wei­tere Ver­spä­tung von 16 Mo­na­ten. Da­mit lag das De­büt der „Evrima“ stolze 30 Mo­nate hin­ter dem Zeit­plan zu­rück – und viele Be­ob­ach­ter in der Kreuz­fahrt­in­dus­trie zwei­fel­ten be­reits daran, ob die Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion über­haupt je­mals in See ste­chen würde.

Evrima /​ View Suite (c) Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion

Eine Ver­zö­ge­rung die­ser Grö­ßen­ord­nung ist beim Bau von Kreuz­fahrt­schif­fen je­den­falls nur sehr sel­ten zu be­ob­ach­ten. Lie­fer­ket­ten­pro­bleme und Per­so­nal­eng­pässe im Zu­sam­men­hang mit der Co­vid-19-Pan­de­mie führ­ten seit An­fang 2020 auch zu Ver­zö­ge­run­gen bei be­stell­ten Schif­fen an­de­rer Kreuz­fahrt­li­nien. In den meis­ten Fäl­len be­tru­gen sie aber nur we­nige Wo­chen bis Mo­nate.

Die Bar­re­ras-Werft hatte al­ler­dings auch kei­ner­lei Er­fah­rung mit dem Bau von Lu­xus-Kreuz­fahrt­schif­fen, be­vor sie 2017 den Auf­trag für die „Evrima“ er­hielt. Das Un­ter­neh­men be­gann mit dem Bau von Schif­fen für die Fi­sche­rei, was viele Jahre lang seine Spe­zia­li­tät war, und er­wei­terte dann das Port­fo­lio auf Fäh­ren und Con­tai­ner­schiffe.

Evrima (c) Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion

Schließ­lich zog die Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion die Not­bremse und ver­legte die „Evrima“ letz­tes Jahr in eine Werft in San­tan­der, die sich auf Schiffsum­bau­ten und Re­pa­ra­tur­pro­jekte spe­zia­li­siert hat. Dort wurde die Mega-Yacht dann of­fen­sicht­lich auch fer­tig­ge­stellt.

Im März die­ses Jah­res gab Ritz-Carl­ton dann be­kannt, dass die nächs­ten bei­den Schiffe von Chan­tiers de l’At­lan­tique in St. Na­zaire in Frank­reich ge­baut wer­den. Diese Werft hat weit­aus mehr Er­fah­rung im Bau von Kreuz­fahrt­schif­fen als Hi­jos de J. Bar­re­ras. Die bei­den neuen Schiffe, die mit Platz für 456 Gäste deut­lich grö­ßer als die „Evrima“ aus­fal­len wer­den, sol­len 2024 und 2025 ihr De­büt ge­ben.

Evrima (c) Ritz-Carl­ton Yacht Coll­ec­tion

Die „Evrima“ soll den Stamm­gäs­ten von Ritz-Carl­ton ein ele­gan­tes, wohn­li­ches Am­bi­ente auf See bie­ten. Da­für wird sie über ge­räu­mige Ka­bi­nen, ein stil­vol­les Spa, viele Lie­ge­flä­chen auf dem Deck zum Son­nen und fünf se­pa­rate Re­stau­rants ver­fü­gen.

Dazu ge­hört auch ein À‑la-carte-Re­stau­rant von Sven El­ver­feld, der mit sei­nem „Aqua“ im Ritz-Carl­ton Wolfs­burg in Deutsch­land mit drei Mi­che­lin-Ster­nen aus­ge­zeich­net wurde. Die Jung­fern­fahrt der „Evrima“ ist nun für den 6. Au­gust 2022 ge­plant. Die sie­ben­tä­gige Reise wird von Pi­räus nach My­ko­nos, Rho­dos, Amor­gós und Spet­ses in Grie­chen­land so­wie nach Bo­drum in der Tür­kei füh­ren.

www.ritzcarltonyachtcollection.com

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