Nach Sprung ins Meer: Passagier erhält nun die Rechnung

Ein 19-jäh­ri­ger Pas­sa­gier der Car­ni­val Fa­sci­na­tion sprang am 19. Mai 2019 in der Ka­ri­bik ab­sicht­lich vom fah­ren­den Schiff ins Meer. Die Crew konnte ihn zwar wie­der aus dem Was­ser fi­schen, aber nun hat er von der Ree­de­rei die Rech­nung für seine Ret­tung er­hal­ten – stolze 10.000 US-Dol­lar.

Wie die Web­site Tu No­ti­cia PR schreibt, war der Pas­sa­gier aus Pu­erto Rico und be­fand sich auf sei­ner Hoch­zeits­reise. Das Kreuz­fahrt­schiff hatte Bar­ba­dos ver­las­sen und war auf dem Weg nach San Juan, als er von Deck 10 ins Meer sprang. Seine Be­grün­dung: Er wollte „seine Flit­ter­wo­chen fei­ern“.

Der junge Mann hatte al­les Glück die­ser Welt: Crew-Mit­glie­der und an­dere Pas­sa­giere be­ob­ach­te­ten den Sprung und alar­mier­ten so­fort den Ka­pi­tän. Die Car­ni­val Fa­sci­na­tion stoppte dar­auf­hin und kehrte zum Ort des Ge­sche­hens zu­rück. Ein Ret­tungs­boot holte den noch im Meer schwim­men­den und ver­zwei­felt um Hilfe ru­fen­den Pas­sa­gier schließ­lich aus dem Was­ser und brach­ten ihn un­ver­letzt zu­rück an Bord. cruise4news hatte über den Zwi­schen­fall be­reits be­rich­tet.

Bei Car­ni­val Cruise Line gel­ten in die­sen Fäl­len strenge Richt­li­nien: Pas­sa­giere, die ei­ge­nes und frem­des Le­ben in Ge­fahr brin­gen, dür­fen nie­mals wie­der ein Schiff der Ree­de­rei be­tre­ten. Ein sol­ches Ver­bot wurde schon öf­ters aus­ge­spro­chen. Es ist aber das erste Mal, dass ei­nem Pas­sa­gier die Ret­tung in Rech­nung ge­stellt wird. Fällt oder springt ein Pas­sa­gier über Bord, sind er­folg­rei­che Ret­tun­gen üb­ri­gens re­la­tiv sel­ten: Im ver­gan­ge­nen Jahr ha­ben nur drei von 23 Per­so­nen über­lebt.

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