Deutsche stürzt von Bord der MSC Meraviglia und verstirbt

Eine 40-jäh­rige Deut­sche ist am 5. Juli 2019 von der MSC Me­ra­vi­glia ins Meer ge­stürzt, als sich das Schiff auf ho­her See zwi­schen Nor­we­gen und Dä­ne­mark be­fand. Ein dä­ni­scher Ret­tungs­hub­schrau­ber konnte die Ur­lau­be­rin nach zwei Stun­den aus dem 12 Grad kal­ten Was­ser ber­gen, aber ihr Le­ben nicht mehr ret­ten.

Wie die „Kie­ler Nach­rich­ten“ be­rich­ten, löste der Ka­pi­tän der MSC Me­ra­vi­glia um 12:45 Uhr ei­nen Not­ruf aus und mel­dete eine Per­son über Bord. Das Schiff be­fand sich zu die­sem Zeit­punkt rund 30 Ki­lo­me­ter süd­lich der nor­we­gi­schen Ha­fen­stadt Kris­ti­an­sand auf dem Weg von Flåm nach Kiel, wo die sie­ben­tä­gige Nor­we­gen-Kreuz­fahrt am nächs­ten Mor­gen zu Ende ge­hen sollte.

Die dä­ni­sche Luft­waffe schickte so­fort den mit Wär­me­bild­ka­me­ras aus­ge­stat­te­ten Ret­tungs­hub­schrau­ber „Res­cue 510“ los. Auch das deut­sche Fracht­schiff „Per­seus“, eine Yacht und meh­rere Fi­scher­boote be­tei­lig­ten sich an der Su­che, die von der nor­we­gi­schen See­not­zen­trale in Sola bei Sta­van­ger ko­or­di­niert wurde.

Tat­säch­lich wurde die im Was­ser trei­bende Frau um 14.55 Uhr vom Hub­schrau­ber ent­deckt und ge­bor­gen. Zu die­sem Zeit­punkt war sie zwar noch am Le­ben, aber dem Ver­neh­men nach stark un­ter­kühlt. Zu­dem dürfte sie durch den Sturz von Bord schwere Ver­let­zun­gen er­lit­ten ha­ben. Im Kran­ken­haus in Aal­borg ver­starb sie schließ­lich.

Laut ei­ner Mit­tei­lung von MSC Crui­ses dürfte die Frau frei­wil­lig ins Meer ge­sprun­gen sein. Fremd­ver­schul­den könne al­ler­dings aus­ge­schlos­sen wer­den. Erst am Diens­tag wa­ren zwei Pas­sa­giere zwi­schen Schwe­den und Li­tauen von ei­ner Fähre in die Ost­see ge­stürzt. Die Su­che wurde spä­ter er­geb­nis­los ein­ge­stellt.

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