Zwölf Kreuzfahrt-Passagiere wegen Kokain-Schmuggel verhaftet

Wie erst jetzt be­kannt wurde, ha­ben die spa­ni­schen und fran­zö­si­schen Be­hör­den am 3. und 4. April 2022 ins­ge­samt zwölf Pas­sa­giere der MSC Sea­side ver­haf­tet. Laut ei­nem Be­richt der Kreuz­fahrt-Web­site „Crew Cen­ter“ hat­ten sie ver­sucht, ins­ge­samt 66 Kilo Ko­kain zu schmug­geln.

Zehn der zwölf mut­maß­li­chen Schmugg­ler wur­den nach ei­ner Trans­at­lan­tik-Kreuz­fahrt der MSC Sea­side von Bra­si­lien nach Eu­ropa fest­ge­nom­men, als sie das Schiff im Ha­fen von Va­len­cia mit dem Ko­kain in ih­rem Ge­päck ver­las­sen woll­ten. In Mar­seille wur­den dann noch zwei wei­tere Pas­sa­giere an Bord ver­haf­tet.

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(c) pix­a­bay

In Va­len­cia wur­den die Dro­gen im Wert von mehr als drei Mil­lio­nen Euro dank ei­nes Spür­hun­des ge­fun­den. Das Ko­kain war im Dop­pel­bo­den von 15 Kof­fern ver­steckt, die im Ha­fen aus­ge­la­den wur­den. Po­li­zei- und Zoll­be­amte iden­ti­fi­zier­ten die Be­sit­zer des Ge­päcks und nah­men zehn bra­si­lia­ni­sche Staats­an­ge­hö­rige fest – vier Män­ner und sechs Frauen.

Um un­be­merkt zu blei­ben, reis­ten die mut­maß­li­chen Schmugg­ler als Paare und ga­ben vor, sich auf ei­ner Ur­laubs­reise zu be­fin­den. Laut Po­li­zei dürf­ten sie für zwei ver­schie­dene Ban­den ge­ar­bei­tet ha­ben. Die erste Gruppe der Pas­sa­giere wurde mit 20 Ki­lo­gramm Ko­kain und die zweite Gruppe mit 34 Ki­lo­gramm fest­ge­nom­men. In je­dem Kof­fer fan­den sich da­bei rund 3,5 Ki­lo­gramm.

Dro­gen (c) pix­a­bay

Am dar­auf fol­gen­den Tag nahm die Po­li­zei im Ha­fen von Mar­seille zwei wei­tere Pas­sa­giere der MSC Sea­side fest. Auch hier wa­ren Spür­hunde für den Er­folg der Be­hör­den ver­ant­wort­lich. Die Zoll­be­am­ten lie­ßen sie durch die Gänge des Schiffs lau­fen und schnüf­feln. Vor der Tür ei­ner Ka­bine blie­ben sie schließ­lich ste­hen.

Drin­nen fan­den sich im Ge­päck rund zwölf Ki­lo­gramm Ko­kain mit ei­nem Schätz­wert von 500.000 Euro, das laut Po­li­zei für Ita­lien be­stimmt war. In der Ka­bine wohn­ten ein Mann und eine Frau, die in Rio de Ja­neiro an Bord ge­kom­men wa­ren und sich wäh­rend der Kreuz­fahrt eben­falls als Paar aus­ge­ge­ben hat­ten.

Zoll (c) pix­a­bay

Ge­gen­über den Be­hör­den zeig­ten sich die jun­gen Bra­si­lia­ner nach ih­rer Fest­nahme ko­ope­ra­tiv: Die fran­zö­si­sche Nach­rich­ten­agen­tur BFM Mar­seille be­rich­tet, dass die Frau den Mann auf ei­ner Party ken­nen­ge­lernt und sein fi­nan­zi­el­les An­ge­bot an­ge­nom­men hatte, sich als Ehe­frau aus­zu­ge­ben und „eine Eu­ro­pa­reise zu un­ter­neh­men“.

Die­ses Rol­len­spiel hätte ih­nen je­weils zwi­schen 6.000 und 7.000 Euro ein­ge­bracht. Die Frau wusste, dass sie et­was Il­le­ga­les bei sich hatte, aber nicht, dass es sich um Ko­kain han­delte. Die Kof­fer öff­nete sie nicht. Die An­wei­sung lau­tete, nach Ge­nua zu fah­ren, das Geld in ei­nem Ho­tel ab­zu­ho­len und dort das Ge­päck ab­zu­ge­ben.

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