Norwegian legt Schritte zur Reduktion der Treibhausgase fest

Nor­we­gian Cruise Line Hol­dings Ltd. – die Mut­ter­ge­sell­schaft von Nor­we­gian Cruise Line, Ocea­nia Crui­ses und Re­gent Se­ven Seas Crui­ses – hat eine über­ar­bei­tete Stra­te­gie vor­ge­stellt, die neue kurz- und mit­tel­fris­tige Ziele für die Re­duk­tion der Treib­haus­gase ent­hält.

Mit den ver­kün­de­ten Maß­nah­men will das Un­ter­neh­men ein­mal mehr sein ernst­haf­tes En­ga­ge­ment für die De­kar­bo­ni­sie­rung im Rah­men sei­nes glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­pro­gramms „Sail & Sus­tain“ un­ter­strei­chen. Das Ziel bleibt al­ler­dings un­ver­än­dert: Die Netto-Null-Neu­tra­li­tätbis soll bis zum Jahr 2050 er­reicht wer­den.

Eckpunkte und Zwischenziele zur Treibhausgasreduktion

 

Die über­ar­bei­tete Kli­ma­schutz­stra­te­gie von Nor­we­gian kon­zen­triert sich auf die drei Säu­len Ef­fi­zi­enz, In­no­va­tion und Zu­sam­men­ar­beit. Das sind da­bei die wich­tigs­ten Eck­punkte:

„Je­der Be­reich un­se­res Un­ter­neh­mens – auf der Land­seite und auf der See­seite – ist da­für ver­ant­wort­lich, sei­nen Teil zur Re­duk­tion der Treib­haus­gase bei­zu­tra­gen und Er­geb­nisse um­zu­set­zen und nach­zu­wei­sen. Wir ak­ti­vie­ren und mo­bi­li­sie­ren zu­dem un­ser ge­sam­tes Netz­werk an Mit­ar­bei­tern, Hä­fen, De­sti­na­tio­nen, Zu­lie­fe­rern, Part­nern und Gäs­ten, jetzt zu han­deln und mit uns auf diese trans­for­mie­rende Reise zu ge­hen, da­mit wir viel mehr schaf­fen, als wir es al­lein könn­ten.“

Harry Som­mer, Pre­si­dent von Nor­we­gian Cruise Line Hol­dings Ltd.

Effizienz

Nor­we­gian Spi­rit in Alaska (c) Nor­we­gian Cruise Line

Nor­we­gian kon­zen­triert sich auf die Op­ti­mie­rung der Ef­fi­zi­enz sei­ner be­stehen­den Flotte, was sich un­mit­tel­bar auf den Strom­ver­brauch an Bord und die Treib­haus­gas­emis­sio­nen aus­wir­ken so­wie Kraft­stoff ein­spa­ren kann. Dies um­fasst so­wohl lau­fende In­ves­ti­tio­nen in Sys­teme und Tech­no­lo­gien – wie zum Bei­spiel Sys­tem-Up­grades bei Hei­zung, Lüf­tung, Kli­ma­ti­sie­rung und Ab­wär­me­rück­ge­win­nung – als auch be­trieb­li­che Ver­bes­se­run­gen, wie etwa eine in­tel­li­gente Rou­ten- und Rei­se­pla­nung so­wie die Op­ti­mie­rung des Ho­tel­be­triebs.

Ope­ra­tive Ver­än­de­run­gen er­for­dern eine gute Da­ten­grund­lage, eine Aus­bil­dung der Mit­ar­bei­ter so­wie eine Re­chen­schafts­pflicht. Da­her in­ves­tiert das Un­ter­neh­men in den Auf- und Um­bau in­ter­ner Sys­teme und Pro­zesse, um es sei­nen Team­mit­glie­dern und auch den Gäs­ten zu er­mög­li­chen, die Schiffe mit op­ti­ma­ler Ef­fi­zi­enz zu be­trei­ben bzw. zu nut­zen.

Innovation

Nor­we­gian Joy vor Que­bec © Nor­we­gian Cruise Line

Das Un­ter­neh­men ent­wi­ckelt In­no­va­tio­nen für lang­fris­tige Lö­sun­gen und Tech­no­lo­gien – ein­schließ­lich des Be­triebs mit um­welt­freund­li­chen Kraft­stof­fen. Seit 2022 wur­den be­reits auf meh­re­ren Schif­fen er­folg­reich Tests von Bio­kraft­stoff­mi­schun­gen mit etwa 30 Pro­zent Bio­kraft­stoff und 70 Pro­zent Ma­rine-Gasöl ab­ge­schlos­sen.

Nor­we­gian hält Bio­die­sel für ei­nen prak­ti­ka­blen Über­gangs­kraft­stoff, wäh­rend lang­fris­tige Lö­sun­gen ge­tes­tet und ska­liert wer­den. Auf lange Sicht sieht man aber grü­nes Me­tha­nol als viel­ver­spre­chende Lö­sung. Da­her wurde erst kürz­lich an­ge­kün­digt, die letz­ten bei­den Schiffe der Prima-Klasse, die 2027 und 2028 aus­ge­lie­fert wer­den, so zu mo­di­fi­zie­ren, dass die Ver­wen­dung die­ser al­ter­na­ti­ven Kraft­stoff­quelle in der Zu­kunft mög­lich sein wird.

Der Ein­satz von grü­nem Me­tha­nol würde zu ei­ner dras­ti­schen Re­du­zie­rung der Emis­sio­nen füh­ren, wo­bei wei­ter­hin die be­stehen­den Mög­lich­kei­ten zur Kraft­stoff­spei­che­rung ge­nutzt wer­den könn­ten. Dies er­for­dert deut­lich we­ni­ger Auf­wand bei den Um­rüs­tun­gen im Ver­gleich zu an­de­ren Kraft­stof­fen. Die Pro­duk­tion be­fin­det sich je­doch noch in ei­nem frü­hen Sta­dium und es braucht wei­tere In­ves­ti­tio­nen, um sie für die welt­weite Be­reit­stel­lung und Nut­zung aus­rei­chend zu ska­lie­ren.

Zusammenarbeit

Nor­we­gian Jade im Ge­i­ran­ger-Fjord (c) Nor­we­gian Cruise Line

Das Er­rei­chen der Treib­haus­gas­neu­tra­li­tät ist eine kom­plexe Auf­gabe, die das Un­ter­neh­men in ei­nem nie da­ge­we­se­nen Aus­maß prä­gen wird. Er­for­der­lich ist eine si­gni­fi­kante Zu­sam­men­ar­beit in­ner­halb des ge­sam­ten Netz­werks der Stake­hol­der – dar­un­ter Zu­lie­fe­rer, Ge­mein­den, Re­gie­run­gen und NGOs, die sich ge­mein­schaft­lich zu­sam­men­fin­den müs­sen, um Lö­sun­gen im Kampf ge­gen den Kli­ma­wan­del zu fin­den.

Nor­we­gian sucht da­her kon­ti­nu­ier­lich nach Part­ner­schaf­ten, um die Be­mü­hun­gen bei der Ent­wick­lung um­welt­freund­li­cher Kraft­stoffe vor­an­zu­trei­ben und die glo­bale In­fra­struk­tur zur Her­stel­lung, La­ge­rung und Be­reit­stel­lung aus­zu­bauen. Vor al­lem wird die bran­chen­über­grei­fende Zu­sam­men­ar­beit als Ka­ta­ly­sa­tor für ef­fek­tive und schnelle Ver­än­de­run­gen ge­se­hen.

Nor­we­gian Spi­rit in Du­brov­nik (c) Nor­we­gian Cruise Line

Da­her ist das Un­ter­neh­men auch ak­ti­ves Mit­glied in Bran­chen­ver­bän­den wie dem Me­tha­nol In­sti­tute, aber bei­spiels­weise auch First-Mo­ver-Part­ner des „Pa­ci­fic Nor­thwest to Alaska Green Cor­ri­dor“ – ei­ner Ko­ope­ra­tion zwi­schen Hä­fen, Re­gie­run­gen und Kreuz­fahrt­un­ter­neh­men, um den Ein­satz von CO2-neu­tral ope­rie­ren­den Schif­fen zwi­schen Alaska, Bri­tish Co­lum­bia und Wa­shing­ton zu be­schleu­ni­gen.

„Wir ge­hen op­ti­mis­tisch da­von aus, bald er­heb­li­che Fort­schritte und Im­pulse zur De­kar­bo­ni­sie­rung in al­len Sek­to­ren zu se­hen, doch es be­stehen wei­ter­hin grund­le­gende Her­aus­for­de­run­gen für die Kreuz­fahrt­in­dus­trie, wenn sie bis 2050 voll­stän­dig de­kar­bo­ni­siert sein will.“

Jes­sica John, Vice Pre­si­dent of ESG von Nor­we­gian Cruise Line Hol­dings Ltd.

Dar­über hin­aus ar­bei­tet Nor­we­gian wei­ter­hin mit wich­ti­gen Hä­fen zu­sam­men, um die Nut­zung der Land­strom­tech­no­lo­gie vor­an­zu­trei­ben. Wäh­rend der Aus­bau der In­fra­struk­tur an Land vor­an­geht, rüs­tet das Un­ter­neh­men auch seine Schiffe mit der er­for­der­li­chen Tech­no­lo­gie aus und strebt an, bis 2025 rund 70 Pro­zent sei­ner Flotte da­mit aus­zu­stat­ten.

www.nclhltd.com /​ www.ncl.com

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