Princess aktualisiert die Richtlinien für Tätowierungen der Crew
Wenn die Schiffe von Princess Cruises diesen Herbst in See stechen, sind sichtbare Tätowierungen für Besatzungsmitglieder nicht mehr erlaubt. Die Kreuzfahrtgesellschaft hat bekanntgegeben, dass ab dem 10. September 2025 alle sichtbaren Tätowierungen während der Arbeitszeit verdeckt werden müssen.
Princess Cruises erklärte, dass diese Änderung Teil seiner umfassenden Bemühungen sei, seine Markenstandards anzugleichen und eine einheitliche Atmosphäre an Bord zu gewährleisten. Ab dem 10. September müssen alle sichtbaren Tätowierungen während der Arbeitszeit verdeckt werden. Dies gilt auch für Tätowierungen am Arm, die mit neutralen oder hautfarbenen Ärmelüberzügen verdeckt werden können.

Das Unternehmen erklärte außerdem, dass die Änderung dazu dienen soll, ein respektvolles und integratives Umfeld für die vielfältige Gästestruktur zu fördern und ein sauberes, einheitliches Erscheinungsbild der gesamten Flotte zu gewährleisten.
Obwohl Tätowierungen unter Besatzungsmitgliedern in der Kreuzfahrtbranche weit verbreitet sind, unterliegt ihre Sichtbarkeit oft sich wandelnden Standards. Mit dieser Aktualisierung der Kleiderordnung, die für etwa 30.000 Besatzungsmitglieder der 17 Schiffe umfassenden Flotte von Princess Cruises gilt, sind Vorgesetzte und Manager für die Überwachung der Einhaltung verantwortlich. Die Kreuzfahrtgesellschaft hat jedoch nicht angegeben, welche Disziplinarmaßnahmen bei Verstößen ergriffen werden.
Princess Cruises ist sich dessen bewusst, dass dies für einige eine schwierige Umstellung sein kann und verwies Crewmitglieder mit Fragen oder Bedenken an die Personalabteilung. Die neue Aktualisierung der Kleiderordnung stellt eine erhebliche Abkehr von der früheren, weitaus weniger restriktiven Tattoo-Politik von Princess Cruises dar.

Obwohl die Kreuzfahrtgesellschaft schon immer Tattoos im Gesicht und am Hals verboten hat, waren sichtbare Tattoos erlaubt, solange sie keine Obszönitäten, Nacktheit, provokative politische oder kulturelle Bezüge oder anstößige Darstellungen enthielten.
Frühere Richtlinien erlaubten auch, Tätowierungen mit Make-up oder kleinen Pflastern abzudecken, solange die Abdeckung nicht größer als fünf Zentimeter war, während große Pflaster oder Verbände als unvereinbar mit den Uniformstandards angesehen und nicht erlaubt waren.
Erst im vergangenen November bekräftigte die ebenfalls zur Carnival Corporation gehörende Carnival Cruise Line, dass ihre Besatzungsmitglieder an Bord sichtbare Tätowierungen tragen dürfen.

Neben der Regel, dass keine Tätowierungen erlaubt sind, verbietet Princess Cruises seinen Besatzungsmitgliedern auch das Tragen von Piercings im Gesicht während der Arbeitszeit und beschränkt den Schmuck auf kleine, schlichte Stücke, die nicht von der Uniform ablenken.
Die offizielle Kleiderordnung für die Besatzung konzentriert sich hauptsächlich auf die Aufrechterhaltung eines gepflegten Erscheinungsbildes mit sauberen und gebügelten, vom Unternehmen ausgestellten Uniformen, die mit sichtbaren Namensschildern getragen werden.
Unternehmen wie Kreuzfahrtgesellschaften dürfen Standards für das Erscheinungsbild festlegen, solange sie nicht diskriminieren und die Tätowierungen keine religiöse oder kulturelle Bedeutung haben. Der Leiter der Unterhaltungsabteilung von Princess Cruises an Land ist dafür verantwortlich, Tätowierungen von Besatzungsmitgliedern, die als religiös oder kulturell bedeutsam angesehen werden, von Fall zu Fall zu prüfen.
Princess Cruises lockert Tattoo-Richtlinien nach Feedback der Crew

Wie das Portal CrewCenter am 10. September berichtet, hat Princess Cruises beschlossen, seine kürzlich angekündigte Richtlinie zu Tätowierungen für Besatzungsmitglieder zu überdenken und anzupassen, nachdem Mitarbeiter der gesamten Flotte Bedenken geäußert hatten.
Auf der jüngsten HRO-Konferenz führte das Unternehmen unter Berücksichtigung des direkten Feedbacks der Teammitglieder eingehende Diskussionen über den Inhalt und die Umsetzung der Richtlinie. Die Personalverantwortlichen gaben umsetzbare Empfehlungen, deren Umsetzung Gus Antorcha, Präsident von Princess Cruises, und Luba Pelikhova, Chief Human Resources Officer, zustimmten. Das Unternehmen hat sich außerdem verpflichtet, die Personalverantwortlichen künftig früher in die Überprüfung von Richtlinien einzubeziehen, damit ihre Erkenntnisse vor der Umsetzung in die Entscheidungen einfließen können.
In einer Mitteilung an die Besatzung skizzierte das Personalteam der Flotte die Anpassungen der Tattoo-Richtlinie und betonte, dass die Änderungen darauf abzielen, die Mitarbeiter besser zu unterstützen und gleichzeitig die Markenstandards aufrechtzuerhalten.

Was sich ändert
- Neues Datum des Inkrafttretens: Die Richtlinie tritt nun am Montag, dem 1. Dezember 2025, in Kraft, sodass die Besatzung mehr Zeit hat, um einen angemessenen Versicherungsschutz abzuschließen.
- Neue Ausnahme für Tätowierungen: Eine kleine, unauffällige Tätowierung, nicht größer als fünf mal fünf Zentimeter, hinter dem Ohr, im Nacken oder an einem der Gliedmaßen kann nach Ermessen des Abteilungsleiters und des Personalverantwortlichen an Bord zugelassen werden.
- Erweiterte Farben für Ärmel: Armüberzüge dürfen nun die Farben der Uniform aufnehmen und sind nicht mehr auf neutrale oder hautfarbene Töne beschränkt.
- Uniformoptionen: Im Crew-Uniformladen werden Alternativen mit langen Ärmeln angeboten, um die Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen.
- Neuzugänge im Crew-Laden: Arm- und Beinüberzüge werden als optionale Artikel zum Kauf angeboten, um den Teammitgliedern mehr Flexibilität zu bieten.
Was unverändert bleibt
- Erforderliche Abdeckung der Arme: Größere oder mehrere sichtbare Tätowierungen („Sleeved Tattoos“) müssen weiterhin mit Armüberzügen, langen Ärmeln oder langen Hosen abgedeckt werden, je nach den Richtlinien für die Uniform.
- Ausnahmen: Tätowierungen im Gesicht und am Hals sind weiterhin verboten, und alle anstößigen, provokativen oder unangemessenen Tätowierungen sind weiterhin untersagt. Tätowierungen von religiöser oder kultureller Bedeutung werden weiterhin individuell geprüft.
- Unterhaltungsabteilung: Die endgültige Entscheidung über Tätowierungen liegt weiterhin beim Leiter der Unterhaltungsabteilung Shoreside.

Die überarbeitete Richtlinie zeigt die Bemühungen von Princess Cruises, die Individualität der Besatzung mit den Standards der Markenpräsentation in Einklang zu bringen. Durch die Verlängerung der Frist, die Einführung von Ausnahmen für kleine Tätowierungen und die Gewährung einer größeren Flexibilität bei der Uniform zeigt das Unternehmen, dass es auf die Bedenken der Besatzung eingegangen ist und gleichzeitig einheitliche Richtlinien für das Erscheinungsbild beibehält.
Das Ergebnis zeigt, wie der Dialog zwischen Besatzung, Personalverantwortlichen und Führungskräften zu Richtlinien führen kann, die sowohl das professionelle Image als auch die persönliche Ausdrucksfreiheit respektieren.





