Virgin Voyages verschiebt das Debüt um weitere zwei Monate

Ri­chard Bran­son hat das De­büt sei­ner neuen Kreuz­fahrt­li­nie Vir­gin Voy­a­ges neu­er­lich ver­scho­ben. Statt im März 2021 soll die „Scar­let Lady“ nun am 9. Mai 2021 von Mi­ami zu ih­rer ers­ten Kreuz­fahrt in See ste­chen. Die Ver­spä­tung des be­reits mit Span­nung er­war­te­ten Neu­baus sum­miert sich da­mit auf stolze 14 Mo­nate.

Ei­gent­lich sollte die „Scar­let Lady“ im März 2020 zu ih­rer Jung­fern­fahrt auf­bre­chen. Doch die Co­rona-Pan­de­mie ließ das da­mals nicht zu, ob­wohl der Neu­bau zu die­sem Zeit­punkt längst fer­tig­ge­stellt war. Mitt­ler­weile wurde die erste Reise der „Lady“ schon zum vier­ten Mal ver­scho­ben – und das Schiff, das zwi­schen­durch be­reits in Mi­ami lag, ist wie­der in die Fin­can­tieri-Werft in Ge­nua zu­rück­ge­kehrt.

Auch der für Mai 2021 ge­plante Start des zwei­ten Neu­baus, der der­zeit bei Fin­can­tieri ent­steht, wird sich ver­zö­gern – und zwar um sechs Mo­nate auf 14. No­vem­ber 2021. Die „Va­li­ant Lady“ sollte ur­sprüng­lich den ers­ten Som­mer in Eu­ropa ver­brin­gen und dann im Herbst in die Ka­ri­bik über­sie­deln. Nun hat Vir­gin Voy­a­ges die Eu­ropa-Sai­son ab­ge­sagt und schickt das Schiff nach der Fer­tig­stel­lung di­rekt nach Mi­ami.

Alle Kun­den, die von den neuen Ab­sa­gen der „Scar­let Lady“ und der „Va­li­ant Lady“ be­trof­fen sind, ha­ben die Wahl zwi­schen ei­ner voll­stän­di­gen Rück­erstat­tung samt ei­ner Gut­schrift von 25 Pro­zent für eine künf­tige Kreuz­fahrt oder ei­ner Gut­schrift in der Höhe von 200 Pro­zent. Ge­ne­rell kön­nen alle Kreuz­fahr­ten von Vir­gin Voy­a­ges im Jahr 2021 bis 48 Stun­den vor der Ab­fahrt stor­niert wer­den. Auch hier ist eine voll­stän­dige Rück­erstat­tung mög­lich.

Am re­vo­lu­tio­nä­ren Kon­zept von Vir­gin Voy­a­ges wird sich den­noch nichts än­dern: Ri­chard Bran­son hält wei­ter­hin an sei­ner Ab­sicht fest, die Kreuz­fahrt, wie wir sie bis­her kann­ten, auf den Kopf zu stel­len. Er möchte da­her nur er­wach­sene Gäste mit ei­nem Min­dest­al­ter von 18 Jah­ren, die sich für eine Kreuz­fahrt ei­gent­lich „zu cool“ hal­ten.

Auf diese „Sail­ors“, wie er die Pas­sa­giere nennt, war­ten auch keine Buf­fets, keine Broad­way-Shows und keine Klei­der­ord­nun­gen. Da­für darf sich das Hips­ter-Pu­bli­kum auf ein Tat­too-Stu­dio, eine far­ben­frohe Ka­raoke-Lounge, in­ter­ak­tive Tanz­par­tys, DJ-Sets und Drag-Queen-Brun­ches freuen. Bei ei­ner Größe von 110.000 BRZ kön­nen die bei­den Schiffe je­weils 2.770 Pas­sa­giere bei Dop­pel­be­le­gung der Ka­bi­nen be­her­ber­gen.