Die Royal Caribbean Group plant einen neuen Kreuzfahrthafen in Juneau, der Hauptstadt von Alaska, zu errichten. Der neue Hafen liegt direkt gegenüber der Innenstadt von Juneau am Gastineau Channel auf Douglas Island und ist durch die Juneau-Douglas-Brücke verbunden.
Durch den neuen Kreuzfahrthafen sollen die Verkehrsstaus in der Innenstadt von Juneau reduzieret und gleichzeitig die lokale Infrastruktur und das Besuchererlebnis verbessert werden.
Die Pläne für den Hafen umfassen zwei schwimmende Liegeplätze mit Blick auf die Chilkat Range und ein nachgebautes Tlingit-Dorf aus dem 19. Jahrhundert, wo die Besucher durch Kunst, Musik, Tanz und traditionelle Speisen etwas über die Geschichte und Kultur der Ureinwohner Alaskas lernen können. Der Hafen befindet sich auf dem durch den Alaska Native Claims Settlement Act geschützten Gebiet und ermöglicht einen einfachen Zugang zu Walbeobachtungstouren und anderen Besucheraktivitäten, ohne die Innenstadt von Juneau zu überlasten.
Gäste, die in Juneau von Bord gehen, werden mit einem Shuttleboot zu ihren Ausflugszielen und in die Stadt gebracht. Dabei werden einige der verkehrsreichsten Straßen der Hauptstadt Alaskas umgangen und der Verkehr in der Innenstadt kann um bis zu ein Drittel reduziert werden. Der neue Hafen soll rechtzeitig zur Alaska-Kreuzfahrtsaison 2027 fertiggestellt werden.
In den letzten Monaten hat Juneau mehrere Schritte unternommen, um die Anzahl der Schiffe und der Gäste zu begrenzen. Die Stadtverwaltung und die Kreuzfahrtlinien hatten zunächst eine Obergrenze von fünf Schiffen pro Tag festgelegt. Später wurde eine neue Vereinbarung getroffen, die die Zahl der von den Kreuzfahrtschiffen aussteigenden Passagiere auf 16.000 pro Tag begrenzt. An Samstagen wurde die Zahl auf 12.000 gesenkt, was den bisherigen Ansturm von bis zu 21.000 Passagieren an den stärksten Kreuzfahrttagen deutlich reduziert.
