ARCHIV

Princess Cruises verkauft die Pacific Princess an Azamara

Prin­cess Crui­ses hat die Pa­ci­fic Prin­cess an Aza­mara ver­kauft. Mit Platz für le­dig­lich 670 Pas­sa­giere war sie das kleinste Schiff der Flotte. Die Trans­ak­tion stehe im Ein­klang mit dem Plan der Mut­ter­ge­sell­schaft Car­ni­val Cor­po­ra­tion, die Aus­flot­tung we­ni­ger ef­fi­zi­en­ter Schiffe zu be­schleu­ni­gen, heißt es in ei­ner Aus­sendung.

Die Pa­ci­fic Prin­cess wurde 1999 von Re­nais­sance Crui­ses als drit­tes von ins­ge­samt acht Ex­em­pla­ren der so­ge­nann­ten R‑Klasse in Dienst ge­stellt. Seit 2002 war sie ge­mein­sam mit dem Schwes­ter­schiff Ocean Prin­cess für Prin­cess Crui­ses un­ter­wegs. In die­ser Zeit legte sie mehr als 1,6 Mil­lio­nen See­mei­len für die Ree­de­rei zu­rück und ab­sol­vierte ins­ge­samt elf Welt­rei­sen.

Die Flotte der Lu­xus­marke Aza­mara, die so­eben von der Royal Ca­rib­bean Group an die Pri­vate-Equity-Ge­sell­schaft Sy­ca­more Part­ners ver­kauft wurde, be­steht aus drei bau­glei­chen Schwes­ter­schif­fen der Pa­ci­fic Prin­cess, die eben­falls zur R‑Klasse ge­hö­ren – Aza­mara Pur­suit, Aza­mara Quest und Aza­mara Jour­ney.

„Wir freuen uns sehr, un­sere Flotte um ein vier­tes Schiff zu er­wei­tern, da­mit wir noch mehr Re­gio­nen der Welt be­su­chen und un­sere Gäste bes­ser be­die­nen kön­nen“, sagt die neue Aza­mara-Prä­si­den­tin Ca­rol Ca­be­zas: „Gleich­zei­tig sind wir über­zeugt, dass die­ser Schritt nur der Be­ginn ei­ner auf­re­gen­den Wachs­tums­phase für Aza­mara ist.“

Ihre Pre­miere un­ter ei­nem neuen Na­men wird die Pa­ci­fic Prin­cess al­ler­dings erst mit der Eu­ropa-Sai­son 2022 fei­ern. Da­vor soll das Schiff noch ei­ner um­fas­sen­den Re­no­vie­rung un­ter­zo­gen wer­den, da­mit es auch dem Ni­veau ih­rer Aza­mara-Schwes­tern ent­spricht und den Gäs­ten die ge­wohnte Er­fah­rung ei­nes Bou­ti­que­ho­tels auf See bie­tet.

Die Neu­ge­stal­tung sich da­bei am Um­bau der Aza­mara Pur­suit nach de­ren Kauf ori­en­tie­ren, aber auch ei­nige neue De­tails be­inhal­ten. In­for­ma­tio­nen zu den künf­ten Rou­ten des neu­es­ten Aza­mara-Schiffs sol­len zu ei­nem spä­te­ren Zeit­punkt ver­öf­fent­licht wer­den. Laut Ca­rol Ca­be­zas dür­fen sich die Kun­den aber auf viele neue De­sti­na­tio­nen freuen, die bis­her mit drei Schif­fen nicht mög­lich wa­ren.

Die rest­li­chen vier der ins­ge­samt acht Schiffe der R‑Klasse fin­den sich in der Flotte des Mit­be­wer­bers Ocea­nia Crui­ses – In­si­gnia, Nau­tica, Re­gatta und Si­rena. Bei der Si­rena han­delt es sich da­bei um die ehe­ma­lige Ocean Prin­cess, die Ocea­nia 2016 von Prin­cess Crui­ses über­nom­men hatte.

Vor der Pa­ci­fic Prin­cess hatte Prin­cess Crui­ses be­reits im Herbst 2020 die 25 Jahre alte Sun Prin­cess und die 22 Jahre alte Sea Prin­cess ver­kauft. Die Sea Prin­cess ging an das chi­ne­si­sche Start-up Sanya In­ter­na­tio­nal Cruise De­ve­lo­p­ment (SICD) und soll als „Char­ming“ wei­ter­hin zum Ein­satz kom­men. Die Sun Prin­cess wech­selte zu Peace Boat – ei­ner NGO mit Sitz in Ja­pan, die das Schiff künf­tig un­ter dem neuen Na­men „Pa­ci­fic World“ be­trei­ben will.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

Wolfgang Tropf

Wolfgang ist seit 25 Jahren als Reisejournalist tätig. 2013 gründete er das Online-Reisemagazin travel4news. Nach mehr als 110 Kreuzfahrten auf rund 60 verschiedenen Schiffen kennt er die Produkte aller wichtigen Kreuzfahrtlinien aus eigener Erfahrung. Der Start von cruise4news im Jahr 2019 war da nur ein logischer Schritt.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"