Südsee: Kreuzfahrt-Passagier sorgt für einen Rekord-Drogenfund
Ein 27-jähriger Passagier, der an Bord der MS Zuiderdam von Holland America Line in Französisch-Polynesien unterwegs war, wurde auf der Insel Raiatea festgenommen, nachdem die Polizei in seinem Gepäck größere Mengen an Drogen gefunden hatte.
Wie das Kreuzfahrt-Portal crew-center.com berichtet, wollte der aus Tahiti stammende Passagier nach der Ankunft der MS Zuiderdam in Raiatea einen Koffer an Land bringen. Als die Grenzpolizei das Gepäckstück kontrollierte, fand sie darin rund vier Kilogramm Methamphetamin. Sie setzte daraufhin die Suche in der Kabine des Passagiers fort und entdeckte dort weitere 15 Kilogramm der Droge.
[expander_maker id=„1“ more=„LESEN SIE MEHR“ less=„ZURÜCK“]Auf einer Pressekonferenz erklärte Staatsanwalt Hervé Leroy, dass die Grenzpolizei die Dokumente der Passagiere überprüft und dabei einen von ihnen als mutmaßlichen Drogenkurier identifiziert hatte. In Französisch-Polynesien kostet ein Gramm der Drogen mehr als 2.200 US-Dollar, während der Preis in Mexiko nur 5 bis 6 US-Dollar pro Gramm beträgt.
Somit ergibt sich für die beschlagnahmten Drogen ein Wert von rund 50 Millionen US-Dollar, was für Französisch-Polynesien eine neue Rekordsumme bedeutet. Dem Mann, der zu weiteren Vernehmungen nach Papeete überstellt wurde, droht nun eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren. Laut den Ermittlern hatte er die Drogen in den USA übernommen.
Methamphetamin bereitet den Behörden von Französisch-Polynesien in den letzten Jahren große Sorgen. Verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass sich der Handel intensiviert und der Konsum in der Bevölkerung ausgeweitet hat. Inzwischen dürfte es hier nach Cannabis die am weitesten verbreitete Droge sein.
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