Kreuzfahrten: Die schönsten Touren auf den Kanarischen Inseln
Seit Jahren zählen Kreuzfahrten zu den beliebtesten Urlaubsarten. Eines der reizvollsten Ziele, die das ganze Jahr über angefahren werden können, sind die Kanarischen Inseln im Atlantik. Sämtliche Häfen des Archipels sind für die großen Meereskreuzer einfach und unkompliziert zu erreichen.
So haben die Reisenden die Möglichkeit, in kurzer Zeit mehrere Inseln zu besuchen und unzählige Eindrücke vom „Hawaii Europas“ zu sammeln. Alle Inseln bestechen durch ihren ganz eigenen Charme und bieten den Besuchern jede Menge spannender Möglichkeiten für Unternehmungen.
Teneriffa: Ausflug zum Teide
Der Teide – der höchste Berg der Kanarischen Inseln und ganz Spaniens sowie der dritthöchste Vulkan der Welt – reckt sich auf Teneriffa majestätisch mehr als 3.700 Meter dem Himmel entgegen. Der umliegende Nationalpark gilt als der meistbesuchte des Landes. Die einzigartige vulkanische Landschaft zieht Jahr für Jahr hunderttausende Reisende aus aller Welt in ihren Bann.
Kein Wunder also, dass ein Besuch des beeindruckenden Bergs ein Muss für jeden Teneriffa-Besucher ist. Mit dem Auto fahren die Urlauber bis auf 2.300 Meter Höhe. Anschließend geht es mit einer modernen Seilbahn bis kurz unter den Gipfel, wo sich dem Betrachter ein einzigartiger Panoramablick eröffnet. Wer ganz nach oben will, muss zu Fuß gehen und im Voraus eine entsprechende Genehmigung beantragen.
La Palma: Schlendern durch Tazacorte
Wer mit seinem Kreuzfahrtschiff einen Halt auf La Palma einlegt, sollte sich einen Ausflug in das beschauliche Städtchen Tazacorte nicht entgehen lassen. Der Ort beheimatet das einzige Bananenmuseum Europas. Die Frucht genießt auf der Insel sogar eine geschützte Herkunftsbezeichnung – entsprechend ist Tazacorte ringsum von zahlreichen malerischen Bananenplantagen umgeben.
Doch die Gemeinde hat noch viel mehr zu bieten: Im Stadtkern finden sich viele hübsche Herrenhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die von einer bewegten Vergangenheit zeugen und von großem kulturhistorischem Wert sind. Ein Spaziergang durch die Straßen und Gassen verspricht eine Fülle an Überraschungen.
Fuerteventura: Auf nach Antigua
Fuerteventura ist bei Urlaubern vor allem für seine langen Sandstrände und das türkisblaue Wasser bekannt. Doch im Landesinneren gibt es ebenfalls einiges zu entdecken. Besonders reizvoll ist zum Beispiel ein Ausflug in das historische Städtchen Antigua.
Im örtlichen Käsemuseum „Museo del Queso Majorero“ erfahren die Besucher auf über 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche alles Wissenswerte über die Viehhaltung und Käseherstellung auf Fuerteventura. Ebenso sehenswert ist die Kirche von Antigua, die die Schutzheilige der Insel beherbergt. Vom Hafen von Puerto del Rosario ist der Ort in knapp einer halben Stunde Fahrt mit dem Auto zu erreichen.
La Gomera: Wale beobachten in Puerto de Vueltas
Der schmucke Hafen Puerto de Vueltas im Westen von La Gomera empfängt nicht nur in aller Regelmäßigkeit große Kreuzfahrtschiffe, sondern dient auch als Ausgangspunkt für spannende Walbeobachtungstouren in der Region.
Große Meeressäuger – wie Fleckendelfine, Gemeine Delfine und Große Tümmler – sowie andere Walarten – wie Pottwale und Finnwale – sind häufig in diesen Gewässern anzutreffen. Die Boote, die Touren anbieten, tragen ausnahmslos ein Schild mit der Aufschrift „Barco Azul“. So wird garantiert, dass sämtliche Vorschriften und Auflagen zum Schutz der Tiere und der Umwelt einwandfrei eingehalten werden können.
El Hierro: Rundgang durch Valverde
Das kleine El Hierro ist die westlichste der Kanarischen Inseln und gilt als besonders nachhaltig. Der komplette Strombedarf des Eilands wird aus erneuerbaren Energien gedeckt. Trotz der vergleichsweise geringen Größe der Insel gibt es für Reisende hier jede Menge zu sehen.
Vom Hafen Puerto de la Estaca gelangt man mit dem Bus in rund 25 Minuten in die Hauptstadt Valverde – die einzige Gemeinde auf El Hierro, die nicht direkt am Meer liegt. Bei einem Bummel durch das Zentrum entdecken die Besucher einige Bauwerke und Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert – beispielsweise die Kirche Santa María de la Concepción, die eine genuesische Christus-Skulptur und eine Marien-Figur beherbergt.
Lanzarote: Bummel durch Arrecife
Auch auf Lanzarote lockt ein Besuch der Hauptstadt auf einem kurzen Kreuzfahrt-Zwischenstopp. Arrecife ist mit 50.000 Einwohnern eine der größten Städte der Kanarischen Inseln und begeistert mit einem breitgefächerten Kultur- und Freizeitangebot. Die Hafenstadt wurde einst als Fischerdorf gegründet – und noch heute erinnern zahlreiche Orte in der Stadt an diese Vergangenheit.
Unweit des Hafens liegt die gezeitenabhängige Lagune Charco de San Ginés. Die kleine Salzwasserlagune spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte Arrecifes, da sie sowohl als geschützter Hafen für Fischerboote als auch als Tor für Handelswaren diente. Ebenso reizvoll ist die auf einer kleinen Insel gelegene Festung San Gabriel, die über die Brücke „Puente de las Bolas“ mit der Stadt verbunden ist.
Gran Canaria: Ein Tag am Strand von Las Canteras
Ganz in der Nähe der Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe in Las Palmas erstreckt sich die bequem zu Fuß zu erreichende Playa de Las Canteras – einer der berühmtesten Stadtstrände Europas. Große natürliche Wellenbrecher aus Sandstein und Korallen schützen den Strand vor der Brandung und sorgen für angenehm ruhiges Wasser.
Darüber hinaus wartet der mehr als zwei Kilometer lange Sandstrand mit umfassenden Serviceleistungen, Freizeitangeboten und einer Vielfalt an Gastronomiebetrieben auf. Einige Restaurants sind auf die typisch kanarische Küche spezialisiert. Nicht zuletzt ist Las Canteras ein hervorragendes Revier für Schnorchler und Taucher, die hier die artenreiche Unterwasserwelt entdecken können.
El Hierro: Playa de Timijiraque
Nur wenige Meter von Puerto de la Estaca entfernt, finden Naturliebhaber auf El Hieero den Timijiraque – einen vollkommen unberührten Sandstrand. Im Sommer ist er einer der beliebtesten Strände für Sonnenanbeter und Wassernixen, während er im Winter durch die Kraft des Meeres ein Anziehungspunkt für Surfer ist. Hinter einem kleinen Tunnel befindet sich auch eine Bucht mit schwarzem Sand. Timijiraque ist perfekt geeignet, um einfach mal nichts zu tun sowie für lange Spaziergänge an der Strandpromenade.