Costa Diadema bezieht erstmals Landstrom im Hafen von Kiel
Erstmals bezieht ein Schiff von Costa Crociere umweltfreundlichen Landstrom im Port of Kiel: Nach dem Abschluss der Integrationstests wurde die Costa Diadema in der vergangenen Woche vollständig an das Netz am Ostuferhafen angeschlossen und wird hier auch bei ihren künftigen Anläufen den Stromanschluss nutzen.
Kiel ist in diesem Sommer der Heimathafen der Costa Diadema. Das Schiff liegt immer freitags im Ostuferhafen und startet von hier aus noch bis September zu siebentägigen Kreuzfahrten zu den norwegischen Fjorden.
Während der Liegezeit liefert die Landstromanlage die notwendige Energie für den Betrieb an Bord und ermöglicht es der Costa Diadema somit, die Motoren abzuschalten und die direkten Emissionen in die Atmosphäre zu reduzieren.
„Die Einführung von Landstrom in unserer Flotte ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Dekarbonisierung. Dieses wichtige Ergebnis für Costa wurde dank der Zusammenarbeit mit dem Kieler Hafen erreicht. Wir sind fest entschlossen, die Umweltleistung unserer Schiffe sowohl während der Fahrt als auch während der Liegezeit in den Häfen kontinuierlich zu verbessern.“
Mario Zanetti, Präsident von Costa Crociere
Costa Crociere hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 eine Flotte mit Netto-Null-Emissionen zu betreiben. In diesem Zusammenhang arbeitet das Unternehmen daran, die Energieeffizienz der bereits in Betrieb befindlichen Schiffe weiter zu verbessern und Innovationen in der Hafeninfrastruktur zu unterstützen.
Dazu zählen unter anderem die Einführung der ersten mit Flüssigerdgas betriebenen Schiffe (Costa Toscana und Costa Smeralda) und die Ausstattung der gesamten Flotte mit Landstromanschlüssen. Auch die Einführung fortschrittlicher Luftqualitätssysteme zur Verringerung der Emissionen im Hafen sowie auf See und die Neugestaltung der Routen zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs sind Teil des Engagements für die Umwelt.
Auf dem Weg hin zu Netto-Null-Emissionen stützt sich Costa auf die „Decarbonisation Unit“ von Carnival Maritime mit Sitz in Hamburg. Sie wurde eigens für die Entwicklung und Tests neuer Technologien zur Verringerung der Umweltauswirkungen des Unternehmens geschaffen. Dazu gehören zum Beispiel ein innovatives Lithium-Ionen-Batteriesystem, Luftschmiersysteme im Schiffsrumpf zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs, mit Methanol betriebene Brennstoffzellen, neue Methoden zur Abscheidung und Speicherung von CO2 sowie alternative Treibstoffe wie Bio-LNG oder flüssiges Biomethan.