AIDA Cruises: Sehr gute Buchungslage, aber zu wenig Schiffe
Zum Start der internationalen Kreuzfahrtmesse Seatrade Europe sieht AIDA Cruises eine gute Entwicklung für die deutsche Kreuzfahrtbranche. AIDA verfügt derzeit über eine Flotte von elf Schiffen. Im April hat das Unternehmen zwei weitere Schiffe bestellt, deren Indienststellung für das Frühjahr 2030 und Winter 2031/32 geplant ist.
Felix Eichhorn, Präsident AIDA Cruises, betont, dass man eine sehr gute Buchungslage für das aktuelle Jahr habe. Ebenso seien langfristige Buchungen für 2026 und 2027 klar erkennbar. Der einzige limitierende Faktor seien zurzeit die Kapazitäten.
Im Jahr 2024 waren drei Millionen Deutsche auf Hochseekreuzfahrt, davon rund die Hälfte an Bord von AIDA. Die Kreuzfahrtbranche bleibt der Wachstumstreiber in der Touristik. Besonders für Familien sei dies ein wichtiger Aspekt, aber auch für exotischere Reisen wie Themenkreuzfahrten oder die beliebte Weltreise.
„Besonders profitieren unsere Gäste auch von nahezu stabilen Preisen bei AIDA Kreuzfahrten. Unsere Reisepreise sind im Verhältnis zu den Alternativen an Land attraktiv und werden es auch bleiben. Auch ermöglichen wir langfristige Buchungen zu stabilen Preisen.“
Felix Eichhorn, Präsident AIDA Cruises
Eine Kreuzfahrt wird insbesondere preislich attraktiv, wenn die Gäste von einem deutschen Hafen starten. Kreuzfahrten ab Deutschland bieten eine bequeme und klimafreundliche An- und Abreise und erfreuen sich daher sehr großer Beliebtheit. Rund 80 Prozent der Sommerreisen 2025 von AIDA Cruises starteten ab einem deutschen Hafen. 290 Reisen auf acht Schiffen führten nach Nordeuropa.
Dieses umfangreiche Angebot wird im Sommer 2026 mit acht Schiffen fortgeführt. Außerdem erwartet die Gäste erstmals ein großes Angebot an Nordeuropa-Reisen im Winter mit Abfahrten von Hamburg und Kiel. Insgesamt wird aktuell so früh gebucht wie noch nie zuvor, unabhängig vom Zielgebiet. Fast jeder zweite AIDA-Gast sei ein Erstfahrer und buche ebenso entsprechend langfristig. Ein weiterer Trend seien Mehrgenerationenreisen – also wenn Großeltern gemeinsam mit Kindern und Enkeln verreisen.
Nachhaltigkeit und Fortschritt bei Landstromnutzung
Ein Gast, der eine Woche auf einem der neueren Schiffe verbringt, hat ungefähr den gleichen CO2-Fußabdruck wie ein One-Way-Flug von Hamburg nach Mallorca oder Lissabon. Es geht mittel- und langfristig aber darum, fossile Kraftstoffe im ersten Schritt durch biogene und im zweiten durch strombasierte Kraftstoffe zu ersetzen.
Das sei nicht nur Aufgabe der Reedereien, für die notwendigen Rahmenbedingungen sind Regierungen wie die in Brüssel und internationale Organisationen wie die IMO zuständig, zeigt sich Eichhorn überzeugt. Weiterhin engagiert sich AIDA Cruises auch für Landstrom und unterstützt die Häfen bei der Inbetriebnahme ihrer Anlagen. Für AIDA ist diese Technologie ein relevantes Thema für die Transformation der Kreuzfahrt in Europa.
„Wir sehen, dass sich das Angebot in den letzten Jahren weiterentwickelt hat – nicht zuletzt durch enge Kooperationen zwischen Häfen, Politik und Kreuzfahrtbranche. Damit dieser Fortschritt weiter an Fahrt gewinnt, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und eine konsequente Umsetzung der Ausbaupläne.“
Felix Eichhorn, Präsident AIDA Cruises
Heute nutzen AIDA Schiffe in 14 Häfen in sieben EU-Ländern Landstrom während der Liegezeit, darunter in Hamburg, Warnemünde, Kiel und weiteren europäischen Metropolen wie Oslo, Stockholm und Kopenhagen.
Flottenmodernisierung bei AIDA Cruises
Im Februar 2025 startete AIDA die Zukunftsinitiative „Evolution“ für seine Flotte. Nach einem siebenwöchigen Werftaufenthalt kehrte die AIDAdiva im März 2025 rundum erneuert zurück, mit modernisierten Kabinen, einem vollständig überarbeiteten Entertainment-Angebot und neuen kulinarischen Erlebnissen.
In der kommenden Wintersaison folgen die AIDAluna und AIDAbella, sodass im Frühjahr 2026 drei komplett modernisierte Schiffe Teil der Flotte sind. Bis 2028 werden sukzessive weitere vier Schiffe der Selection-Klasse modernisiert, insgesamt investiert das Unternehmen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.










