Ponant plant modernen Neubau für die kohlenstofffreie Kreuzfahrt

Po­nant hat sich ver­pflich­tet, ein ein­zig­ar­ti­ges Hoch­see­schiff zu bauen, das die Ent­wick­lung hin zur koh­len­stoff­freien Schiff­fahrt un­ter­stützt. Das For­schungs- und Ent­wick­lungs­team des Un­ter­neh­mens ent­wi­ckelte da­für ein Kon­zept mit sechs bahn­bre­chen­den Tech­no­lo­gien, die die Kreuz­fahrt der Zu­kunft neu de­fi­nie­ren sol­len.

Das Se­gel­schiff soll bis zum Jahr 2030 fer­tig­ge­stellt sein und ein Ka­ta­ly­sa­tor für neue En­er­gie­lö­sun­gen in der ge­sam­ten Bran­che wer­den. Po­nant hat sich da­bei er­neut für eine Zu­sam­men­ar­beit mit dem Schiff­bau­un­ter­neh­men Stir­ling De­sign In­ter­na­tio­nal ent­schie­den. Die Ge­sprä­che über die Aus­wahl der Werft für die Lie­fe­rung des hoch­mo­der­nen Schiffs sind hin­ge­gen noch nicht ab­ge­schlos­sen.

Technologische Revolution für Nachhaltigkeit

Die nächste Ge­ne­ra­tion von öko­lo­gisch kon­zi­pier­ten Po­nant-Schif­fen wird ein wich­ti­ger Mei­len­stein auf dem Weg zum Ziel der Netto-Null-Emis­sio­nen sein. Mit rund 100 Ka­bi­nen und ei­ner Ge­samt­länge von 181 Me­tern soll das Se­gel­schiff den Weg in eine neue Ära der ma­ri­ti­men In­dus­trie eb­nen.

„Bis 2030 soll un­ser künf­ti­ges Schiff beim Fah­ren, Ma­nö­vrie­ren, im Ha­fen und vor An­ker keine Treib­haus­gas­emis­sio­nen mehr ver­ur­sa­chen. Der Koh­len­stoff-Fuß­ab­druck des Schiffs wird wäh­rend sei­nes ge­sam­ten Le­bens­zy­klus re­du­ziert. Er­neu­er­bare En­er­gien aus Wind und Sonne wer­den mit koh­len­stoff­ar­mer, nicht-fos­si­ler En­er­gie in Ver­bin­dung mit Brenn­stoff­zel­len kom­bi­niert.“

Hervé Gasti­nel, CEO von Po­nant

Im Ein­klang mit den neuen eu­ro­päi­schen und in­ter­na­tio­na­len Vor­schrif­ten über Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­folgt Po­nant ei­nen noch nie da­ge­we­se­nen An­satz des Öko­de­signs. Dies ist ein be­deu­ten­der Fort­schritt im Schiff­bau, bei dem die Aus­wahl von Aus­rüs­tun­gen und Ma­te­ria­lien auf der Grund­lage ei­ner Ana­lyse ih­res Le­bens­zy­klus bis hin zum Re­cy­cling von Ab­fäl­len er­folgt.

Beschleunigung der Dekarbonisierung

„Swap2Zero“ zielt auf null CO2-Äqui­va­lent-Emis­sio­nen im Be­trieb mit ei­nem Mo­nat Au­to­no­mie ab, in­dem es als ers­tes Kon­zept sechs wich­tige Bau­steine der De­kar­bo­ni­sie­rungs­tech­no­lo­gie kom­bi­niert:

• Ein neues Se­gel­an­triebs­sys­tem und ein neuer Schiffs­rumpf, die durch­schnitt­lich 50 Pro­zent der An­triebs­en­er­gie durch die Kraft des Win­des lie­fern.
• Eine Ge­samt­flä­che von mehr als 1.000 Qua­drat­me­tern Pho­to­vol­taik-Pa­nee­len, wo­bei or­ga­ni­sche So­lar­an­la­gen der neu­es­ten Ge­ne­ra­tion in die Struk­tu­ren und Se­gel in­te­griert sind.
• Eine Nie­der­tem­pe­ra­tur-Brenn­stoff­zelle, die mit flüs­si­gem Was­ser­stoff be­trie­ben wird, wo­bei das er­zeugte Was­ser und die Wärme re­cy­celt wer­den.
• Eine Hoch­tem­pe­ra­tur-Brenn­stoff­zelle für den Ho­tel­be­trieb des Schiffs, wo­bei die ab­ge­ge­bene Wärme zu­rück­ge­won­nen und zur Warm­was­ser­er­zeu­gung ge­nutzt wird.
• Eine bord­ei­gene Tech­no­lo­gie zur Koh­len­stoff­ab­schei­dung, die mit der Hoch­tem­pe­ra­tur-Brenn­stoff­zelle ge­kop­pelt ist.
• Ein in­no­va­ti­ves En­er­gie­ma­nage­ment­sys­tem zur Steue­rung und Ver­tei­lung der En­er­gie, ohne dass Ge­ne­ra­to­ren in Be­trieb sind.

Das Swap2­Zero-Schiff wird zu­dem auch Teil des Po­nant Sci­ence-Pro­gramms sein, das sich für die Wis­sen­schaft en­ga­giert. Auf dem Schiff wer­den sich da­her For­scher mit Tech­no­lo­gien zur De­kar­bo­ni­sie­rung be­schäf­ti­gen – ei­ner der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen im Kampf ge­gen die glo­bale Er­wär­mung.

de.ponant.com