Neue Beschränkungen für die Häfen der französischen Riviera
Anfang dieses Jahres hatte der Bürgermeister von Nizza mit einem Verbot für große Kreuzfahrtschiffe für große Aufregung gesorgt. Auch das benachbarte Cannes legte strenge Beschränkungen fest. Nach Monaten der Ungewissheit gibt es nun Klarheit, welche Beschränkungen für Kreuzfahrtschiffe künftig in den Häfen der französischen Riviera tatsächlich gelten werden.
Die Region, zu der die Häfen von Cannes, Nizza und Villefranche gehören, hat eine komplexe Verwaltungsstruktur mit mehreren kommunalen und maritimen Behörden sowie der Provinzregierung. Ein französisches Gericht blockierte daher die Maßnahmen in Nizza und Cannes, da diese Gemeinden nicht über die volle Zuständigkeit für solche Entscheidungen verfügten. Laut Gericht könnte nur die Regionalverwaltung der Alpes-Maritimes ein entsprechendes Dekret erlassen.
Neue Beschränkungen in Nizza, Cannes und Villefranche

Das ist nun auch geschehen. Laut französischen Medienberichten haben sich der Präfekt der Alpes-Maritimes, Laurent Hottiaux, und der Präfekt für maritime Angelegenheiten im Mittelmeerraum, Christophe Lucas, nach langen Verhandlungen mit den Hafenbehörden und der Cruise Line International Association (CLIA) auf eine regionsweite Politik für Kreuzfahrtschiffe geeinigt.
Die neuen Regeln sehen eine Begrenzung auf 3.000 Passagiere pro Kreuzfahrtschiff und Hafen vor. Zudem ist nur ein Schiff pro Tag erlaubt, wenn die Passagierkapazität mehr als 1.300 Personen beträgt. Während der Hochsaison im Juli und August werden darüber hinaus nur 15 Schiffe pro Monat zugelassen.
Diese Beschränkungen gelten für die Anlegeplätze in Nizza und Cannes, die nur für kleinere Schiffe geeignet sind, aber auch für größere Schiffe, die in der Bucht von Villefranche oder vor der Küste von Cannes vor Anker gehen und dann ihre Passagiere mit Tenderbooten an Land bringen. Ein offizielles Datum für das Inkrafttreten der neuen Regeln wurde aber noch nicht bekannt geben.





