Luxusreederei Azamara storniert alle Kreuzfahrten bis Ende Juni
Seit Azamara von der Royal Caribbean Group an Sycamore Partners verkauft wurde, ist die amerikanische Luxusmarke ein eigenständiges Unternehmen. Beim schwierigen Neustart nach der Corona-Pause ist das allerdings auch nicht hilfreich: Azamara hat soeben alle Kreuzfahrten der drei Boutiqueschiffe bis Ende Juni 2021 abgesagt.
Bisher hatte die Luxusmarke nur die Kreuzfahrten bis Ende April 2021 gestrichen. Nun sind bereits drei Monate der geplanten Europa-Saison 2021 abgesagt, in der die Azamara Journey, die Azamara Quest und die Azamara Pursuit zunächst im April und Mai im Mittelmeer und ab Mitte Juni teilweise auch in Nordeuropa eingesetzt werden sollten. Insgesamt sind es 25 Kreuzfahrten, die nicht stattfinden werden.
„Da die Welt weiterhin mit den vielen Herausforderungen konfrontiert ist, die sich aus Covid-19 ergeben, bleibt unser Hauptziel eine gesunde Rückkehr zum Service für unsere Gäste, unsere Crew und die Gemeinden, die wir besuchen“, erklärt Azamara. Dafür arbeite man nach wie vor eng mit der Royal Caribbean Group zusammen, um „ein Kreuzfahrt-Erlebnis für kleine Schiffe zu schaffen, das das Wohlbefinden unserer Gäste und der Crew schützt und dennoch dem Azamara-Geist treu bleibt“.
Allen Kunden, die eine der nun abgesagten Kreuzfahrten gebucht haben, wird eine Gutschrift („Future Cruise Credit“) in der Höhe von 125 Prozent des bezahlten Betrags angeboten. Sie kann bis 30. April 2022 für eine Azamara-Kreuzfahrt bis 30. September 2022 eingelöst werden. Alternativ ist bis 20. Mai 2021 auch ein Antrag über ein Online-Formular auf eine vollständige Rückerstattung möglich.