Deutscher Designer macht die MSC Euribia zu einem Kunstwerk
Die MSC Euribia wird das zweite Schiff mit LNG-Antrieb in der Flotte von MSC Cruises sein. Die Bemalung ihres Rumpfs wurde vom deutschen Grafikdesigner Alex Flämig entworfen. Der Neubau entsteht derzeit auf der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique und wird in seiner ersten Sommersaison ab Anfang Juni 2023 in Deutschland stationiert sein.
Wie MSC Cruises soeben bekannt gab, wird die MSC Euribia mit wöchentlichen Abfahrten ab Kiel eine Sieben-Nächte-Route zu den norwegischen Fjorden mit Stopps in Kopenhagen, Hellesylt (Geirangerfjord), Alesund und Flåm unternehmen, die ab sofort buchbar sind.
[expander_maker id=„1“ more=„LESEN SIE MEHR“ less=„ZURÜCK“]In ihrer Optik wird sich die MSC Euribia dabei deutlich von ihren Schwesterschiffen der Meraviglia-Plus-Klasse unterscheiden, denn die Reederei hat einen internationalen Designwettbewerb ausgeschrieben, um ein einzigartiges Kunstwerk für den Schiffsrumpf entwerfen zu lassen – inspiriert vom Meer und seinem Ökosystem.
Unter Entwürfen aus nicht weniger als 59 Ländern wurde schließlich der Dresdner Grafikdesigner Alex Flämig von einer internationalen Jury als Gewinner ausgewählt. Seine Gestaltung wird das Äußere des Schiffes zieren und damit das Engagement von MSC Cruises für die Umwelt bekräftigen – verbunden mit dem Versprechen, bis 2050 einen emissionsfreien Schiffsbetrieb zu erreichen.
„Als Antwort auf die wachsende Notwendigkeit, die Ozeane für künftige Generationen zu schützen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Schiffe mit den neuesten und fortschrittlichsten Umwelttechnologien auszustatten. Die MSC Euribia vereint die bislang besten von ihnen“, betont Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Kreuzfahrtsparte der MSC Group.
„Um den Menschen die einzigartige Unterwasserwelt mit ihrem kostbaren Leben noch bewusster zu machen, habe ich einen kleinen Ausschnitt dieses Ökosystems grafisch auf dem Rumpf der MSC Euribia platziert“, erklärt Alex Flämig: „Wichtig war mir dabei aber nicht nur die Darstellung der Unterwasserwelt, sondern auch eine Botschaft, dass sie erhalten werden sollte“.
Gleichzeitig wollte der Grafikdesigner zum Ausdruck bringen, dass ein intaktes Meer auch die Grundlage für ein gesundes Ökosystem an Land ist: „Das möchte ich mit der Darstellung von Vögeln, Insekten, Pflanzen und nicht zuletzt mit der Weltkugel unterstreichen“, so Flämig.
Die MSC Euribia ist nach der antiken Göttin Eurybia benannt, die die Winde, das Wetter und die Sternenbilder nutzte, um die Meere zu beherrschen. Sie soll 2023 in Dienst gestellt werden und wird das zweite von insgesamt drei Schiffen von MSC Cruises mit einem Flüssigerdgas-Antrieb (LNG) sein.
LNG ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft. Die Technologie kann den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 25 Prozent reduzieren. Sobald biologische und synthetische Kraftstoffe zur Verfügung stehen, sollen die Emissionen der MSC Euribia dann weiter sinken.
Denn LNG gilt auch als Schlüssel zur Entwicklung kohlenstoffarmer Lösungen für die Schifffahrt, da neue Technologien wie Brennstoffzellen mit LNG betrieben werden können, bis emissionsfreies Bio-LNG oder grüner Wasserstoff in großem Maßstab verfügbar sind.
MSC Cruises ist aktiv an mehreren Projekten beteiligt, um diese Technologien in Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden, Hochschulen, Werften und der Industrie zu entwickeln und nutzbar zu machen. Dazu gehören Projekte zum Einsatz von Wasserstoff auf Kreuzfahrtschiffen und zur Entwicklung von Festoxid-Brennstoffzellen.
Die MSC Euribia wird außerdem ein fortschrittliches Abwasseraufbereitungssystem der nächsten Generation sowie ein Unterwasser-Lärmschutzsystem einsetzen, um die Auswirkungen der Vibrationen auf die Meeresbewohner zu minimieren.
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