Hafen von Lissabon: Sechs neue Rekorde im Jahr 2024
Der Hafen von Lissabon verzeichnete im Jahr 2024 sein bestes operatives Ergebnis im Kreuzfahrttourismus und festigte damit seine Position als eines der führenden Reiseziele in diesem Sektor.
Diese historische Leistung war von sechs neuen absoluten Rekorden geprägt, die im Laufe des Jahres aufgestellt wurden und die Attraktivität und Effizienz des Kreuzfahrtbetriebs in Lissabon bekräftigten.
- Passagiere insgesamt: 763.752 (bisheriger Rekord: 758.328 im Jahr 2023)
- Anläufe insgesamt: 369 (bisheriger Rekord: 353 im Jahr 2013)
- Transitpassagiere: 591.796 (sieben Prozent über dem bisherigen Rekord von 554.324 im Jahr 2023)
- Turnaround-Anläufe: 110 (bisheriger Rekord: 107 im Jahr 2023)
- Kreuzfahrtschiffe: 133 (bisheriger Rekord: 130 im Jahr 2019)
- Kreuzfahrt-Besatzungsmitglieder: 288.049 (drei Prozent über dem bisherigen Rekord von 279.090 im Jahr 2023).
„Die außergewöhnlichen Ergebnisse der Kreuzfahrten im Jahr 2024 spiegeln die Exzellenz des Hafens von Lissabon, das unermüdliche Engagement unserer Mitarbeiter und den grundlegenden Beitrag der gesamten Hafengemeinschaft, insbesondere von Lisbon Cruise Port, dem Konzessionär des Kreuzfahrtterminals, wider. Gemeinsam haben wir unser Engagement für die besten ökologischen Nachhaltigkeitspraktiken bekräftigt, die bei der Kreuzfahrtaktivität in Lissabon zunehmend an Bedeutung gewinnen.“
Carlos Correia, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Hafenbehörde von Lissabon
Was den Herkunftsmarkt anbelangt, so ist Europa nach wie vor der wichtigste Herkunftsmarkt für Kreuzfahrtpassagiere in Lissabon, wobei das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 41 Prozent an den Gesamtpassagieren hervorsticht, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 20 Prozent und Deutschland mit 14 Prozent.
Das Wachstum der Kreuzfahrttätigkeit im Hafen von Lissabon spiegelt sich auch in der Anzahl der Schiffe wider. 15 Schiffe liefen erstmals Lissabon an, davon vier Neubauten, darunter drei Eröffnungsfahrten.
„Das Jahr 2024 war von großen Herausforderungen geprägt, aber auch von einer bemerkenswerten Konsolidierung Lissabons als hervorragendes Ziel für den Kreuzfahrttourismus in Europa. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hafen von Lissabon und die kontinuierliche Unterstützung aller beteiligten Behörden ist es dem LCP gelungen, Hindernisse zu überwinden und das nachhaltige Wachstum dieses für die lokale Wirtschaft so wichtigen Sektors zu fördern. Wir werden weiterhin mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Lissabon als attraktives, sicheres und innovatives Reiseziel für Kreuzfahrer, die sich für unsere Stadt entscheiden, an der Spitze bleibt. Wir freuen uns auf die Möglichkeiten, die das Jahr 2025 für uns bereithält, und sind entschlossen, Lissabon als einen der führenden Kreuzfahrthäfen Europas weiter zu fördern.“
Duarte Cabral, Generaldirektor des Lissabonner Kreuzfahrthafens (LCP)
Erwähnenswert ist auch, dass der Hafen von Lissabon 2024 durch Ana Lourenço, Direktorin für maritimen Tourismus, die Koordination des Nachhaltigkeitskomitees von Cruise Europe übernommen hat, dessen Ziel es ist, in enger Zusammenarbeit mit den Kreuzfahrtunternehmen nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken in der Kreuzfahrtindustrie, in den Häfen und an den Reisezielen zu fördern.
Darüber hinaus hat der Hafen von Lissabon 2024 bedeutende Erfolge im Bereich der Nachhaltigkeit erzielt.
OPS-Projekt (Onshore Power Supply): Mit einer Finanzierung von 14,5 Millionen Euro umfasst die erste Phase des Projekts die Installation einer elektrischen Infrastruktur zur Versorgung der angedockten Schiffe mit sauberer Energie, die bis 2029 abgeschlossen sein soll.
Programm „Kreuzfahrten für die Gemeinschaft“: Diese innovative Initiative fördert die soziale Integration und den nachhaltigen Tourismus und stärkt die Beziehungen zwischen der Stadt und den Kreuzfahrtunternehmen.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Taufe des umweltfreundlichen Schiffes Silver Ray, das mit einer Hybridenergietechnologie arbeitet, die die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent reduziert und Lissabon als Referenz bei der Einführung nachhaltiger Praktiken im Seetourismus weiter festigt.
Im Oktober 2024 kündigte der Hafen von Lissabon die Gründung des Nachhaltigkeitskomitees für Kreuzfahrten in Lissabon an, eine Initiative, die das gemeinsame Engagement für die Umsetzung nachhaltiger Lösungen für den Kreuzfahrttourismussektor unterstreicht und strategische Partner wie die Hafenbehörde von Lissabon, den Stadtrat von Lissabon, AGEPOR, ANA Aeroportos, CLIA (Cruise Lines International Association), Lisbon Cruise Port, Turismo de Lisboa, Turismo de Portugal, TAP und Associação Zero einbezieht.
Am selben Tag stellte der Hafen von Lissabon zwei wichtige Studien vor, in denen die positiven Auswirkungen der Kreuzfahrtaktivitäten auf die lokale Wirtschaft und die laufenden Umweltbemühungen hervorgehoben wurden.
Die von Nova SBE erstellte Studie Economic Impact Assessment of the Cruise Industry in Lisbon 2023 (Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Kreuzfahrtindustrie in Lissabon 2023) ergab, dass dieser Sektor 0,3 Prozent des nationalen BIP ausmacht und 794 Millionen Euro beiträgt, was einem Anstieg von 136 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht.
Der Bericht Monitoring Air Quality Around the Lisbon Cruise Terminal (Überwachung der Luftqualität rund um das Kreuzfahrtterminal in Lissabon) bestätigte, dass die Verschmutzungswerte innerhalb der gesetzlichen europäischen und nationalen Grenzwerte liegen, was das Engagement des Hafens von Lissabon für ökologische Nachhaltigkeit widerspiegelt.
Ende 2024 wurde Lissabon als bestes Kreuzfahrtziel in Europa ausgezeichnet, und sein Kreuzfahrtterminal erhielt bei den World Cruise Awards zum zweiten Mal den Preis für das beste Kreuzfahrtterminal in Europa. Mit einer strategischen Vision, die auf Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, bekräftigt der Hafen von Lissabon seine Rolle als wichtiger Motor für den Tourismus und die Wirtschaft in Portugal und trägt gleichzeitig zur Förderung eines verantwortungsvollen Kreuzfahrtsektors mit positiven Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft bei.











