MS Astoria soll nach Versteigerung verschrottet werden
Die Astoria ist Medienberichten zufolge Anfang dieser Woche bei einer Versteigerung in Rotterdam um 200.000 Euro verkauft worden.
Der Käufer des ehemaligen Ozeandampfers bleibt anonym, war aber der einzige, der ein Gebot für die Astoria abgab. Verschiedene Medien berichten, dass es sich bei dem Käufer um ein belgisches Verschrottungsunternehmen handeln soll.

Während das 520-Gäste-Schiff nun voraussichtlich in den kommenden Monaten Rotterdam verlassen wird, bleiben die Pläne für seine Zukunft unklar, so die niederländische Website Rijnmond.
Die Astoria, die zuletzt von der inzwischen aufgelösten Reederei Cruise & Maritime Voyages betrieben wurde, liegt seit Dezember 2020 im Waalhaven von Rotterdam. Rijnmond fügte hinzu, dass der neue Eigentümer auch die Schulden des Schiffes bei der Gesellschaft begleichen muss, der das Dock gehört, in dem es festgemacht wurde.
Bezugnehmend auf den derzeitigen Zustand des 16.100 Bruttoraumzahl großen Schiffs wird darauf hingewiesen, dass für eine Wiederinbetriebnahme erhebliche Investitionen erforderlich wären.
Ursprünglich wurde die Astoria 1946 als Ozeandampfer als „Stockholm“ gebaut und 1994 zu einem Vollzeit-Kreuzfahrtschiff umgebaut. Nachdem sie unter verschiedenen Namen gefahren war, wurde das Schiff 2005 von Classic International Cruises erworben und fuhr bis 2013 unter dem Namen „Athena“ für das Unternehmen..
Später wurde das Schiff von Portuscale Cruises gekauft, bevor es 2015 an Cruise & Maritime Voyages verchartert wurde. Bevor die Astoria Anfang 2020 aus dem Verkehr gezogen wurde, war sie auch in der Sommersaison für die französische Reederei Rivages du Monde im Einsatz.
Nach einer mehrmonatigen Liegezeit in England sollte das Schiff Ende 2020 in den Hafen von Lissabon geschleppt werden. Wegen schlechten Wetters auf der Nordsee wurde die Fahrt jedoch nach Rotterdam umgeleitet, wo die Astoria seitdem liegt.






