Zwei Kreuzfahrtschiffe nach Hurrikan Melissa in Ocho Rios

Nach Mo­na­ten der Un­si­cher­heit und wo­chen­lan­gen Wie­der­auf­bau­maß­nah­men nach den Ver­wüs­tun­gen durch den Hur­ri­kan Me­lissa ist der Ha­fen von Ocho Rios auf Ja­maika mit der An­kunft der bei­den Kreuz­fahrt­schiffe Zu­ider­dam von Hol­land Ame­rica Line und MSC Di­vina wie­der zum Le­ben er­weckt wor­den.

Die An­kunft die­ser Schiffe stellt ei­nen wich­ti­gen Mei­len­stein für die Tou­ris­mus­bran­che Ja­mai­kas dar und ist eine will­kom­mene Er­leich­te­rung für die lo­ka­len Un­ter­neh­men und Ge­mein­den in St. Ann und St. Mary. Diese hat­ten seit Fe­bruar 2024, als der Kreuz­fahrt­pier mas­sive Schä­den er­litt, fast zwei Jahre lang un­ter gro­ßen Schwie­rig­kei­ten zu lei­den. Der Ha­fen war 20 Mo­nate lang ge­schlos­sen, wo­durch Hun­derte von Rei­se­ver­an­stal­tern, Kunst­hand­wer­kern und Be­schäf­tig­ten im Gast­ge­werbe ohne re­gel­mä­ßi­ges Ein­kom­men wa­ren.

An­woh­ner und Ge­schäfts­in­ha­ber ha­ben am 11. No­vem­ber in der Früh den Ha­fen ge­säumt und ge­ju­belt, als die bei­den Schiffe ein­lie­fen, ein star­kes Sym­bol für die Wi­der­stands­fä­hig­keit und Er­neue­rung der Stadt, die einst als Ja­mai­kas tou­ris­ti­sches Kron­ju­wel galt.

Das Schiff lud fast 5.000 Kis­ten mit Hilfs­gü­tern aus, dar­un­ter Le­bens­mit­tel, Was­ser, Bett­zeug, Klei­dung und Ma­trat­zen. Be­vor mehr als 1.900 Gäste am Turtle Bay Pier von Bord gin­gen, legte die Zu­ider­dam am Rey­nolds Pier an, um Hilfs­gü­ter di­rekt an das ja­mai­ka­ni­sche Amt für Ka­ta­stro­phen­schutz und Not­fall­ma­nage­ment zu lie­fern.

Die Lie­fe­rung um­fasste halt­bare Le­bens­mit­tel, Back­zu­ta­ten, Was­ser, Toi­let­ten­ar­ti­kel, Rei­ni­gungs­mit­tel, Bett­wä­sche und Klei­dung. Das Schiff lie­ferte auch eine große Menge an Fleisch­kon­ser­ven, die vom Hol­land Ame­rica-Part­ner Al­phaOne USA ge­spen­det wor­den wa­ren.

Drei­ßig Frei­wil­lige aus den Bord- und Land­teams von Hol­land Ame­rica Line ha­ben sich mit Chukka Ca­rib­bean Ad­ven­tures und des­sen ge­mein­nüt­zi­ger Chukka Foun­da­tion zu­sam­men­ge­tan, um ei­nen Strand in Se­ville in der Nähe von Ocho Rios zu säu­bern.

Matthew Sa­muda, Mit­glied des Par­la­ments von Nor­the­ast St. Ann in Ja­maika, hat sich im Na­men der Be­völ­ke­rung von St. Ann und auch im Na­men des Mi­nis­ters für Tou­ris­mus, Ed­mund Bart­lett, bei Hol­land Ame­rica Line für diese un­glaub­li­che Spende von 20 Pa­let­ten mit Le­bens­mit­teln und Was­ser be­dankt. Er be­tonte, dass Kreuz­fahrt­part­ner nicht nur kom­men, um Ja­maika zu ge­nie­ßen, sie ste­hen den Be­woh­nern auch bei der Er­ho­lung zur Seite. Je­des Schiff, das nach Ocho Rios zu­rück­kehrt, stärkt die Ar­beits­plätze, si­chert den Le­bens­un­ter­halt und hilft der Ge­meinde, ge­stärkt aus die­ser Krise her­vor­zu­ge­hen. Diese Art von ech­ter, prak­ti­scher Part­ner­schaft werde sehr ge­schätzt.

Die An­kunft zeigt, dass Ja­maika be­reit ist, wie­der Kreuz­fahrt­pas­sa­giere zu emp­fan­gen, wäh­rend die In­sel ihre Wie­der­auf­bau­maß­nah­men nach dem star­ken Sturm der Ka­te­go­rie 5 fort­setzt.

Die Ha­fen­be­hörde von Ja­maika hat für den dar­auf­fol­gen­den Tag eine of­fi­zi­elle Wie­der­eröff­nungs­feier für den Kreuz­fahrt­ter­mi­nal von Ocho Rios an­ge­setzt, um nicht nur die Re­pa­ra­tur und Wie­der­her­stel­lung der Ha­fen­an­la­gen zu fei­ern, son­dern auch die Aus­dauer der Ge­meinde wäh­rend der mo­na­te­lan­gen wirt­schaft­li­chen Be­las­tun­gen und der Auf­räum­ar­bei­ten nach dem Sturm.