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18 statt 13: Carnival Corporation trennt sich von fünf weiteren Schiffen

Die Car­ni­val Cor­po­ra­tion hat den Ver­kauf von wei­te­ren fünf Kreuz­fahrt­schif­fen ih­rer ver­schie­de­nen Mar­ken an­ge­kün­digt. Bis­her hatte der welt­weit größte Kreuz­fahrt­an­bie­ter den Ab­schied von 13 sei­ner ins­ge­samt 104 Schiffe fi­xiert. Nun er­höht sich diese Zahl auf 18. Wel­che Schiffe wel­cher Mar­ken zu­sätz­lich ab­ge­ge­ben wer­den, hat Car­ni­val aber – wie üb­lich – nicht ver­ra­ten.

Ak­tu­ell sind 13 Kreuz­fahrt­schiffe na­ment­lich be­kannt, die von den Mar­ken der Car­ni­val Cor­po­ra­tion be­reits ver­kauft oder zur Ver­schrot­tung frei­ge­ge­ben wur­den. Vier Schiffe stam­men von Hol­land Ame­rica Line (MS, Maas­dam, MS Ve­en­dam, MS Ams­ter­dam und MS Rot­ter­dam), vier von Car­ni­val (Car­ni­val Fan­tasy, Car­ni­val In­spi­ra­tion, Car­ni­val Ima­gi­na­tion und Car­ni­val Fa­sci­na­tion) und drei von Costa Cro­ciere (Costa Vic­to­ria, Costa Me­di­ter­ra­nea und Costa Neo­Ro­man­tica).

Bei zwei Schif­fen von P&O Aus­tra­lia (Pa­ci­fic Aria und Pa­ci­fic Dawn) ist die Zu­kunft noch un­klar. Sie soll­ten an die mitt­ler­weile in­sol­vente bri­ti­sche Ree­de­rei CMV ver­kauft wer­den. Of­fi­zi­ell be­stä­tigt hat die Car­ni­val Cor­po­ra­tion aber bis­her nur den Ver­kauf oder die Ver­schrot­tung von zehn Flot­ten-Mit­glie­dern.

Ins­ge­samt wür­den die 18 Schiffe, die in die­sem Jahr den Kon­zern ver­las­sen sol­len, rund 12 Pro­zent der Ka­pa­zi­tät vor der Co­rona-Pause aus­ma­chen, aber nur 3 Pro­zent des Be­triebs­er­geb­nis­ses im Jahr 2019, er­klärt Car­ni­val in ei­ner Aus­sendung. Der Ver­kauf die­ser we­ni­ger ef­fi­zi­en­ten Flot­ten-Mit­glie­der werde zu künf­ti­gen Kos­ten­ein­spa­run­gen von un­ge­fähr 2 Pro­zent füh­ren.

Trotz der Ver­käufe wird die Ka­pa­zi­tät der Car­ni­val Cor­po­ra­tion mit den ge­plan­ten Neu­bau­ten bis 2022 um rund 13 Pro­zent wach­sen. Gleich­zei­tig wird das Durch­schnitts­al­ter der Schiffe von 13 Jah­ren auf 12 Jahre sin­ken. Von den neun Neu­bau­ten, die ur­sprüng­lich für 2020 und 2021 ge­plant wa­ren, sol­len bis Ende 2021 al­ler­dings nur fünf tat­säch­lich in Dienst ge­stellt wer­den – und bis Ende 2022 wer­den es auch „nur“ elf statt 13 sein. Noch in die­sem Jahr aus­ge­lie­fert wer­den die Iona (P&O Crui­ses), die En­chan­ted Prin­cess (Prin­cess Crui­ses) und die Costa Firenze (Costa Cro­ciere).

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Wolfgang Tropf

Wolfgang ist seit 25 Jahren als Reisejournalist tätig. 2013 gründete er das Online-Reisemagazin travel4news. Nach mehr als 110 Kreuzfahrten auf rund 60 verschiedenen Schiffen kennt er die Produkte aller wichtigen Kreuzfahrtlinien aus eigener Erfahrung. Der Start von cruise4news im Jahr 2019 war da nur ein logischer Schritt.
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