Australien verlängert sein Kreuzfahrt-Verbot bis Mitte Juni
Australien hat den als „Human biosecurity emergency period“ bezeichneten Corona-Notstand um weitere drei Monate von Mitte März bis Mitte Juni 2021 verlängert. Damit bleiben auch die seit 18. März 2020 geltenden Beschränkungen für Auslandsreisen und die Einreise von Kreuzfahrtschiffen in Australien bis 17. Juni 2021 bestehen.
Die Gesundheitsexperten hätten der Regierung mitgeteilt, dass die Covid-19-Situation in Übersee weiterhin ein inakzeptables Risiko für die öffentliche Gesundheit darstelle – nicht zuletzt auch durch das Auftreten neuer Varianten des Virus, erklärte Gesundheitsminister Greg Hunt gegenüber australischen Medien. Die Verlängerung des Notstands solle dieses Risiko für die Gesundheit und Sicherheit verringern.
Gleichzeitig betonte Hunt aber auch, dass seine Regierung weiterhin eng mit den Behörden, den Gesundheitsexperten und der Kreuzfahrtindustrie zusammen arbeite, um „einen Rahmen für die schrittweise Wiederaufnahme von Kreuzfahrten in einer Weise zu entwickeln, die dem Risiko für die öffentliche Gesundheit angemessen ist“.
Joel Katz, Geschäftsführer des Kreuzfahrtverbandes CLIA in Australasien (Cruise Lines International Association) äußerte in einer ersten Reaktion sein Verständnis für diese Entscheidung. Man glaube jedoch, dass es einen „Weg für die schrittweise und streng kontrollierte Rückkehr von Inlandskreuzfahrten“ gebe – zum „Nutzen der regionalen Gemeinschaften und Branchen“, die auf den Kreuzfahrtsektor angewiesen seien.
Kreuzfahrten werden zwar auch jetzt schon in Australien durchgeführt. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um kleine Expeditionsschiffe. Im März sind es die Coral Discoverer (72 Passagiere) ab/bis Hobart auf Tasmanien, die Coral Adventurer (120 Passagiere) ab/bis Freemantle und Broome sowie die True North (36 Passagiere) ab/bis Perth. Sind sind nur in australischen Gewässern unterwegs und können auch nur von Australiern gebucht werden.