Seabourn Pursuit entdeckt gesunkenes deutsches Kriegsschiff
Bei einem Tauchgang am 14. Oktober 2024 vor der Insel Alejandro Selkirk im chilenischen Juan-Fernández-Archipel hat das Expeditionsteam der Seabourn Pursuit in 95 Metern Tiefe die Titania, ein seit 110 Jahren verschollenes deutsches Versorgungsschiff, entdeckt.
Dieser Fund ist die erste Sichtung der Titania seit ihrem Untergang am 19. November 1914. Die Geschichten über das mysteriöse Wrack wurden unter den Fischern über Generationen hinweg weitergegeben. Zwar entdeckte man gelegentlich Metallfragmente in den Hummerfallen, von denen man annahm, dass sie zu dem Schiff gehörten, doch wurde das Wrack bisher nie offiziell lokalisiert.
Nun wurde die Entdeckung der Titania durch die engagierte Forschungsarbeit des
U‑Boot-Teams und die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden ermöglicht. Unter der Leitung des U‑Boot-Piloten Mauricio Fernandez arbeitete das Team eng mit dem örtlichen Fischer Gino Perez zusammen, der schon lange Geschichten über die ungefähre Position der Titania gehört hatte.
Perez schloss sich dem Tauchgang an und half, die vermutete Position des Wracks zu finden. Bei idealen Wetterbedingungen entdeckten sie die Titania schließlich in einer Tiefe von 95 Metern, etwa 4,25 Seemeilen vor der Nordwestküste von Selkirk. Nach der Entdeckung bestätigte der Hafenmeister der Insel, dass noch nie ein Taucher oder ein U‑Boot das Wrack besucht hatte. An Bord des U‑Bootes waren auch Gäste der Seabourn Pursuit, denen damit eine einmaliger „Seabourn Moment“ geschenkt wurde.
„Wir waren Zeugen der Geschichte. Unsere Gäste hatten die Chance, an der Entdeckung der Titania teilzunehmen und das Schiff zum ersten Mal zu sehen, nachdem es vor 110 Jahren auf den Meeresgrund gesunken war. Das war ein besonderer und sehr emotionaler Moment für uns alle.“
Mauricio Fernandez, Pilot des U‑Bootes der Seabourn Pursuit
Besonders emotional war es für Gino Perez, der mitteilt, dass er sich dieses Schiff so oft vorgestellt hat und jetzt sehen kann, wo es ist, wie es aussieht und wie es auf dem Meeresgrund liegt. Sein Vater verwaltet diesen Teil der Insel, der ihm und seiner Familien sehr viel bedeutet.
Die Entdeckung fand während einer der Südpazifik-Expeditionen der Seabourn Pursuit statt, die mehr als 4.000 Meilen zwischen Melanesien, Französisch-Polynesien und San Antonio in Chile zurücklegte. Die Reise bot den Gästen eine Fülle von Abenteuern, wie zum Beispiel die Erkundung des abgelegenen Juan-Fernandez-Archipels vor der chilenischen Küste, einen Aufenthalt auf der Osterinsel, den Besuch der Vulkaninseln der Pitcairn-Gruppe und die Erkundung der abgelegenen Yasawa-Inseln auf Fiji. 2025 wird Seabourn ähnliche Expeditionen anbieten, darunter vier Reisen mit der der Seabourn Pursuit.
Die Seabourn Pursuit und ihr Schwesterschiff, die Seabourn Venture, verfügen über zwei speziell angefertigte, hochmoderne U‑Boote, die unvergessliche Erkundungen unter der Wasseroberfläche ermöglichen. Diese technischen Wunderwerke können bis zu einer Tiefe von 300 Metern tauchen. Dabei sitzen die Gäste in zwei durchsichtigen Acrylkugeln, die den Pilotenplatz in der Mitte flankieren, und haben dank der unverzerrten Sicht in fast alle Richtungen eine beeindruckende Perspektive auf die Unterwasserwelt. Die drei Passagiersitze in jeder Kugel sind auf einer drehbaren Plattform montiert, die sich für eine noch bessere Sicht drehen lässt.
U‑Boot-Fahrten können gegen einen Aufpreis gebucht werden und werden auf ausgewählten Expeditionsreisen angeboten, darunter auch auf den Südpazifik-Reisen der Seabourn Pursuit zwischen März und Oktober 2025. Sie werden von hochqualifizierten Piloten gesteuert werden, sind von Lloyd’s Register zertifiziert und werden jährlich extern nach denselben Standards geprüft, nach denen auch die Seabourn-Schiffe bewertet und zertifiziert werden.