KREUZFAHRT-WELT

Von Europa in den Orient durch den Suezkanal oder rund um Afrika

Meh­rere in­ter­na­tio­nale Ree­de­reien ha­ben kürz­lich auf­grund der an­hal­ten­den Si­cher­heits­ri­si­ken im süd­li­chen Ro­ten Meer ihre Rou­ten von Eu­ropa in den Ori­ent um­ge­lei­tet oder ge­än­dert, und AIDA Crui­ses hat aus die­sen Grün­den seine Nah­ost-Sai­son An­fang die­ses Jah­res ab­ge­sagt. Trotz die­ser Her­aus­for­de­run­gen hat Ce­les­tyal sein Pro­gramm im Ara­bi­schen Golf be­kräf­tigt.

Ce­les­tyal Crui­ses hat be­stä­tigt, dass beide Schiffe, die Ce­les­tyal Jour­ney und die Ce­les­tyal Dis­co­very, vor Be­ginn ih­res Win­ter­ein­sat­zes 2025/​26 im Ara­bi­schen Golf ohne Pas­sa­giere durch das Rote Meer fah­ren wer­den. Die Sai­son im Na­hen Os­ten wird trotz An­pas­sun­gen der Um­po­si­tio­nie­rungs­pläne der Schiffe wie ge­plant statt­fin­den.

Ce­les­tyal Jour­ney (c) Ce­les­tyal Crui­ses

Beide Schiffe wer­den Athen auf ih­ren je­wei­li­gen Re­po­si­tio­nie­rungs­kreuz­fahr­ten ver­las­sen und mit Pas­sa­gie­ren an Bord durch den Su­ez­ka­nal bis zum sau­di­ara­bi­schen Ha­fen Jed­dah fah­ren, be­vor sie den Rest der Reise in die Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­rate ohne Pas­sa­giere ab­sol­vie­ren.

Nach dem ak­tu­el­len Zeit­plan wird die Ce­les­tyal Jour­ney am 22. No­vem­ber 2025 von Athen aus­lau­fen, ge­folgt von der Ce­les­tyal Dis­co­very am 28. No­vem­ber. Beide Schiffe wer­den eine sie­ben­tä­gige Kreuz­fahrt mit Zwi­schen­stopps in Kusa­dasi in der Tür­kei, Sh­arm El Sheikh in Ägyp­ten und Aqaba in Jor­da­nien so­wie ei­ner voll­stän­di­gen Durch­fahrt durch den Su­ez­ka­nal an­bie­ten, be­vor die Gäste in Jed­dah von Bord ge­hen.

An­schlie­ßend wer­den die Schiffe ohne Pas­sa­giere durch das Rote Meer und die be­rüch­tigte Meer­enge von Bab Al Man­deb fah­ren. Das er­folgt an­ge­sichts der an­hal­ten­den In­sta­bi­li­tät in der Re­gion als Vor­sichts­maß­nahme.

Die Ce­les­tyal Jour­ney wird am 6. De­zem­ber 2025 ihre erste Kreuz­fahrt im Ara­bi­schen Golf un­ter­neh­men, de­ren Hö­he­punkt der For­mel-1-Grand-Prix von Abu Dhabi sein wird. An­schlie­ßend wird sie sie­ben­tä­gige Rund­rei­sen ab Doha in Qa­tar an­bie­ten, mit Zwi­schen­stopps auf Sir Bani Yas Is­land, in Abu Dhabi und Bah­rain so­wie zwei gan­zen Ta­gen und ei­ner Über­nach­tung in Du­bai.

Ce­les­tyal Dis­co­very (c) Ce­les­tyal Crui­ses

Die Ce­les­tyal Dis­co­very wird am 12. De­zem­ber 2025 zu ih­rer Flot­ten­kol­le­gin sto­ßen und ihre erste Sai­son in der Re­gion be­gin­nen. Sie wird die neuen drei‑, vier- und sie­ben­tä­gi­gen Rund­rei­sen der Ree­de­rei von Abu Dhabi aus star­ten und da­bei Doha in Qa­tar, Khasab im Oman so­wie Du­bai und die In­sel Sir Bani Yas in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten an­lau­fen.

Ce­les­tyal er­klärte, dass die Ent­schei­dung, seine Schiffe ohne Pas­sa­giere zu re­po­si­tio­nie­ren, ei­nen si­che­ren und rei­bungs­lo­sen Start in die erste voll­stän­dige Sai­son im Ara­bi­schen Golf ge­währ­leis­tet und die Kon­ti­nui­tät für Gäste, die Win­ter­kreuz­fahr­ten ge­bucht ha­ben, auf­recht­erhält, wäh­rend gleich­zei­tig die Be­triebs­si­cher­heit im Vor­der­grund steht.

MSC Eu­ri­bia (c) MSC Crui­ses

Die MSC Eu­ri­bia ist der­zeit eben­falls auf dem Weg in den Na­hen Os­ten, wo sie ihre Win­ter­sai­son in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten und am Ara­bi­schen Golf ver­brin­gen wird. Da ihre Re­po­si­tio­nie­rungs­kreuz­fahr­ten auf­grund von Si­cher­heits­be­den­ken im Ro­ten Meer ab­ge­sagt wur­den, um­run­det das mit Flüs­sig­erd­gas be­trie­bene Schiff der­zeit Afrika.

Die lange Reise be­gann Mitte Ok­to­ber in Nord­eu­ropa und um­fasste ei­nen tech­ni­schen Zwi­schen­stopp in Las Pal­mas de Gran Ca­na­ria. Die MSC Eu­ri­bia wird vor­aus­sicht­lich noch in die­sem Mo­nat in Dur­ban in Süd­afrika ein­tref­fen, be­vor sie die letzte Etappe ih­rer Re­po­si­tio­nie­rungs­fahrt an­tritt.

Im Rah­men ih­rer zwei­ten Sai­son in der Re­gion wird das 2023 ge­baute Schiff am 8. No­vem­ber 2025 Gäste in Du­bai be­grü­ßen. Die MSC Eu­ri­bia wird dann eine Reihe von ein­wö­chi­gen Kreuz­fahr­ten in der Re­gion an­bie­ten, die Be­su­che von Zie­len in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten, Qa­tar und Bah­rain um­fas­sen. Ne­ben Du­bai füh­ren die Rou­ten auch nach Abu Dhabi, Sir Bani Yas und Kha­lifa Bin Sal­man.

Abu Dhabi Sky­line © DCT Abu Dhabi

Der Ein­satz dau­ert bis An­fang April, wenn das Schiff seine Rück­reise nach Eu­ropa an­tritt. Da auch die ur­sprüng­li­chen Pläne aus Si­cher­heits­grün­den ge­stri­chen wur­den, wird das Schiff vor­aus­sicht­lich er­neut um Afrika her­um­fah­ren, be­vor es zu sei­nem Som­mer­ein­satz in den nörd­li­chen Fjor­den auf­bricht.

Da das Rote Meer für Kreuz­fahr­ten wei­ter­hin ge­sperrt ist, ha­ben die Kreuz­fahrt­ge­sell­schaf­ten un­ter­schied­li­che An­sätze für ihre ge­plan­ten Sai­so­nen im Na­hen Os­ten ge­wählt. Zwei Mar­ken, Costa und AIDA, ha­ben sich An­fang des Jah­res ent­schlos­sen, alle ihre Fahr­ten in der Re­gion zu strei­chen und ihre Schiffe nach Nord­eu­ropa und ins Mit­tel­meer um­zu­lei­ten. TUI Crui­ses bie­tet Re­po­si­tio­nie­rungs­kreuz­fahr­ten zum Ara­bi­schen Golf über Afrika an, wo­bei die Schiffe mit Gäs­ten an Bord um den Kon­ti­nent her­um­fah­ren.

Elisabeth Kapral

Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für cruise4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat in den letzten 15 Jahren mehr als 80 Kreuzfahrten mit den verschiedensten Reedereien unternommen.
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