Carnival Corporation verabschiedet sich von sechs Schiffen
Die Carnival Corporation hat eine Optimierung der Kapazitäten angekündigt: Mindestens sechs Kreuzfahrtschiffe, die eigentlich erst in den kommenden Jahren verkauft werden sollten, werden nun voraussichtlich schon in den nächsten 90 Tagen die Flotte verlassen. Welche Schiffe konkret von dieser Maßnahme betroffen sind, will das Unternehmen aber vorerst noch nicht verraten.
Zur Carnival Corporation gehören unter anderem Carnival Cruise Line, Costa, AIDA Cruises, Princess Cruises, P&O Cruises, Cunard, Holland America Line und Seabourn. Das Unternehmen erwartet nach der Corona-Krise nur eine sehr langsame Rückkehr mit begrenzter Kapazität und versucht daher schon seit einiger Zeit, die Lieferung der bereits bestellten Neubauten zu verzögern. Gleichzeitig wird die über mehrere Jahre geplante Verabschiedung älterer Schiffe aus der Flotte massiv beschleunigt.
Vorläufige Vereinbarungen über den Verkauf der sechs Schiffe dürften bereits vorliegen. Bekannt ist bisher aber nur, dass die Costa Victoria von Costa Crociere zur Gruppe San Giorgio del Porto wechseln wird. Gerüchten zufolge könnte das Schiff als schwimmendes Hotel für die Arbeiter an den verschiedenen Standorten des Unternehmens genutzt werden. Für Kreuzfahrten dürfte es jedenfalls nicht mehr eingesetzt werden.
Über die Namen der fünf weiteren Schiffe kann derzeit nur gerätselt werden. Dass noch ein weiteres Costa-Schiff aussortiert wird, ist aber durchaus möglich. Auch zwei oder drei ältere Carnival-Schiffe könnten das Unternehmen verlassen. Dass auch AIDA Cruises ein Schiff abgeben muss, ist hingegen eher unwahrscheinlich. Einigen der Verkaufskandidaten könnte es übrigens sogar passieren, dass sie verschrottet werden…