Grand Celebration: Nächstes Schiff ist bereit für die Verschrottung
Bereits im November hatten wir berichtet, dass sich das amerikanische Kreuzfahrtunternehmen Bahamas Paradise Cruise Line von einem seiner beiden Schiffe trennt: Die 33 Jahre alte Grand Celebration wurde zum Schrottpreis verkauft.
Nun ist die Grand Celebration in einer der Abwrackwerften im indischen Alang angekommen und wurde hier auch schon gestrandet. Die Verschrottung dürfte bereits in Kürze beginnen – und schon bald wird sie nicht mehr wie ein Kreuzfahrtschiff aussehen. Das gleiche Schicksal steht auch der MS Marco Polo bevor, die in den letzten Tagen ebenfalls in Alang eingetroffen ist.
Die Grand Celebration wurde 1987 von Kockums in Malmö für Carnival Cruise Lines gebaut und als „Celebration“ in Dienst gestellt. Seit April 2008 fuhr sie als „Grand Celebration“ für Ibero Cruceros. Ab November 2014 sollte sie als „Costa Celebration“ für Costa Crociere unterwegs sein, wurde dann aber noch vor der ersten Kreuzfahrt an Bahamas Paradise Cruise Line verkauft. Bei einer Größe von rund 47.000 BRZ konnte das bis zu 1.900 Passagiere beherbergen.
Die Ende 2014 gegründete Bahamas Paradise Cruise Line befindet sich derzeit im Mehrheitsbesitz der Familie des ehemaligen Präsidenten und CEO von Norwegian Cruise Line, Kevin Sheehan. Seit Februar 2015 bietet die Kreuzfahrtlinie regelmäßig zwei- und dreitägige Reisen mit der Grand Celebration von West Palm Beach in Florida nach Grand Bahama Island und Nassau auf den Bahamas an.
Im Dezember 2017 kaufte das Unternehmen zudem die ehemalige Costa neoClassica, die seit April 2018 als „Grand Classica“ ebenfalls auf Kurzreisen zwischen Florida und den Bahamas eingesetzt wird. Auch ohne die Grand Celebration könnte das Unternehmen daher mit der vier Jahre jüngeren Grand Classica, die Platz für 1.766 Passagiere bietet, im Jahr 2021 noch immer einen Neustart versuchen.