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Experten erwarten für 2024 eine starke Hurrikan-Saison

Für die at­lan­ti­sche Hur­ri­kan-Sai­son 2024, die am 1. Juni be­gon­nen hat und sich bis zum 30. No­vem­ber er­streckt, wird eine über­durch­schnitt­li­che Ak­ti­vi­tät er­war­tet. Die Pro­gnose geht von bis zu 25 Stür­men aus, da­von könn­ten acht bis 13 zu Hur­ri­ka­nen wer­den.

Un­ter den pro­gnos­ti­zier­ten Hur­ri­ka­nen wer­den vier bis sie­ben schwere Hur­ri­kane der Ka­te­go­rie 3, 4 oder 5 mit Wind­ge­schwin­dig­kei­ten von 180 bis zu mehr als 250 Stun­den­ki­lo­me­tern er­war­tet. Nach Ein­schät­zung der Ex­per­ten von Safe­ture, ei­ner füh­ren­den Platt­form für das pro­fes­sio­nelle Ma­nage­ment von Rei­se­ri­si­ken, und Ris­kline, ei­nem der be­kann­tes­ten Un­ter­neh­men für die Ana­lyse von Rei­se­ri­si­ken, hat sich der Sep­tem­ber in den ver­gan­ge­nen Jah­ren als stärks­ter Mo­nat für Hur­ri­kane mit den weit­aus meis­ten Stür­men er­wie­sen.

Hur­ri­cane (c) NASA via Un­s­plash

Wäh­rend die USA das am stärks­ten von at­lan­ti­schen Hur­ri­ka­nen be­trof­fene Land sind, lei­det Me­xiko vor al­lem un­ter den Wir­bel­stür­men im Ost­pa­zi­fik.

Als Gründe für das ver­mehrte Auf­tre­ten von Hur­ri­ka­nen wer­den die ho­hen Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren im At­lan­tik und das er­war­tete Ein­set­zen von La Niña, ei­ner Phase küh­le­rer Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren im Pa­zi­fik, de­ren Fern­wir­kung auch starke Wir­bel­stürme im At­lan­tik be­güns­tigt, ge­nannt.

„Wis­sen­schaft­ler ge­hen da­von aus, dass der Kli­ma­wan­del dazu bei­trägt, dass die Hur­ri­kane be­son­ders stark sind, mit ex­tre­men Nie­der­schlä­gen.“

Mar­cel Brandt, Di­rec­tor DACH & Stra­te­gic Busi­ness De­ve­lo­p­ment bei Safe­ture

Auch die un­ge­wöhn­li­chen Zir­ku­la­ti­ons­mus­ter des ver­gan­ge­nen Jah­res wer­den mit dem vom Men­schen ver­ur­sach­ten Kli­ma­wan­del in Ver­bin­dung ge­bracht. Im Jahr 2023 ha­ben sich au­ßer­ge­wöhn­lich viele Stürme ent­wi­ckelt, dar­un­ter sie­ben Hur­ri­kane, drei da­von der Ka­te­go­rie 3 oder hö­her. Für ein El Niño-Jahr, wie es 2023 ei­nes war, ist das sehr un­ge­wöhn­lich. Denn in Zei­ten des Wet­ter­phä­no­mens ent­ste­hen auf dem At­lan­tik meis­tens nur we­nige Stürme oder sie sind schwach aus­ge­prägt.

www.safeture.com

Elisabeth Kapral

Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für cruise4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat in den letzten 15 Jahren mehr als 80 Kreuzfahrten mit den verschiedensten Reedereien unternommen.
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