Brasilien chartert zwei Schiffe als schwimmende Hotels
In Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz COP30 hat die Regierung von Brasilien angekündigt, zwei große Kreuzfahrtschiffe, die Costa Diadema und die MSC Seaview, zu chartern. Sie sollen als schwimmende Hotels für internationale Delegationen dienen, die an der Veranstaltung teilnehmen.
Da die örtliche Infrastruktur in der Amazonas-Hauptstadt begrenzt ist, werden die gecharterten Schiffe vom 5. bis 22. November während des Gipfels die dringend benötigten Unterkünfte zur Verfügung stellen.
Nach Angaben der brasilianischen Zeitung „Folha de São Paulo“ wurden die beiden Schiffe kürzlich bei einer Veranstaltung in Brasília Vertretern von 103 Botschaften vorgestellt. Die Costa Diadema von Costa Crociere kann mehr als 4.500 Gäste aufnehmen, während die Seaview von MSC Cruises mehr als 5.000 Gäste aufnehmen kann, wodurch die Unterbringungsmöglichkeiten in der Stadt effektiv erweitert werden.
Beide Schiffe werden für die Dauer der Konferenz im Hafen von Outeiro liegen. Die Regierung investiert bereits in die Renovierung und Erweiterung des Passagierterminals des Hafens, um die verfügbare Fläche zu verdoppeln, damit der Zustrom an Teilnehmern bewältigt werden kann.
Ursprünglich sollten die beiden Schiffe zwischen 2025 und 2026 auf regulären Südamerika-Kreuzfahrtrouten eingesetzt werden, aber ihr Einsatz wurde zur Unterstützung des Klimagipfels angepasst.
Die Costa Diadema wird voraussichtlich Ende November in Santos eintreffen, wo sie ihre Fahrten nach Brasilien, Argentinien und Uruguay wieder aufnehmen wird. Das Schiff wird auch Abfahrten von Itajaí und Buenos Aires anbieten, bevor es im April 2026 nach Europa zurückkehrt. Die MSC Seaview wird von Ende November 2025 bis April 2026 Sieben-Nächte-Kreuzfahrten ab Santos, Maceió und Salvador anbieten.
www.costakreuzfahrten.at, www.msccruises.at