Norwegen verlängert das Kreuzfahrt-Verbot bis Anfang Mai
Die norwegische Regierung denkt vorerst nicht an eine Änderung bei den Beschränkungen für Kreuzfahrten in den Gewässern entlang der Küste und auf Spitzbergen. Wie Gesundheitsminister Bent Høie soeben mitgeteilt hat, werde man die Situation frühestens mit 1. Mai 2021 neu bewerten.
„Seit dem Ausbruch der Pandemie im März letzten Jahres kam es an Bord von Schiffen sowohl in Norwegen als auch international zu Covid-19-Ausbrüchen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass solche Ausbrüche sehr ressourcenintensiv sind. Auch in Norwegen wurden neue Mutationen identifiziert, und es ist ungewiss, wie sich diese in Zukunft auf die Pandemie auswirken werden“, schreibt Høie und erinnert gleichzeitig an die Empfehlung der Regierung, dass jeder das Reisen im In- und Ausland vermeiden sollte.
Für einige Reedereien, die in diesem Jahr schon frühzeitig mit Nordeuropa-Kreuzfahrten beginnen wollten, bedeutet diese Nachricht einen weiteren Rückschlag. Wenn sie ab 1. Mai wieder nach Norwegen fahren könnten, wäre der Schaden aber noch überschaubar – und jedenfalls kein Vergleich mit dem kürzlich verkündeten kanadischen Kreuzfahrt-Verbot bis Ende Februar 2022.
Die aktuellen Beschränkungen beinhalten ein Verbot von Kreuzfahrten in Spitzbergen. Ausgenommen sind nur Tagesausflüge mit bis zu 30 Personen. Kreuzfahrten in den Gewässern entlang der norwegischen Küste, die in Norwegen beginnen und nur norwegische Häfen anlaufen, sind auf maximal 200 Personen an Bord begrenzt – Passagiere und Besatzung.
Kreuzfahrten, die in einem ausländischen Hafen beginnen, sind ebenfalls auf maximal 200 Personen an Bord beschränkt. Sie können zwar in den Häfen anlegen, die Passagiere und die Besatzungen dürfen jedoch nicht an Land gehen. Die aktuellen Reisebeschränkungen erlauben es Touristen derzeit allerdings ohnedies nicht, nach Norwegen einzureisen.